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Der eigene Linux Mailserver: So richten Sie ihn ein

Das Betriebssystem Linux dient seit Jahren als Einsatz für Mail-Server. Dies hat unter anderem den Grund, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Flexibilität sehr gut sind, um Mails für Kunden und Mitarbeiter zu verwalten.

Debian Installation

Da Unix-Systeme in der Regel viele Status-Nachrichten erzeugen und sie gleichzeitig mit einem Mail-Server ausgestattet sind, empfiehlt sich die Installation der Debian-Distribution 3.1, auch bekannt als "Debian sarge", oder eine beliebige neue Variante. Dabei wird das Paket "exim" mitinstalliert, das sehr einfach zu konfigurieren ist und alle notwendigen Funktionen beinhaltet. Benötigt der Nutzer einen Server, der die E-Mails an viele Adressen sendet, eignet sich optional auch "Postfix". Die Installation gestaltet sich relativ einfach, die Installationsroutine stellt mehrere Fragen, anhand derer das System konfiguriert wird.

Die Konfiguration

Die Basis Konfiguration wird während der Installation von "exim" bereits von Debian zur Verfügung gestellt. Um nachträglich etwas an dem Mail Setup zu ändern, muss man das Programm "eximconfig" aufrufen. Die Änderungen werden in "/etc/exim.conf" abgespeichert. Folgende Begriffe müssen während der Konfiguration bekannt sein: - Visible Name: Der sichtbare Name des Rechners
- Smarthost: Die Bezeichnung des Mailservers, zu dem alle Mails geschickt werden, die nicht lokal ausgeliefert werden können
- MX: Der MaileXchanger ist ein Rechner, der die E-Mails für andere Adressen annimmt und korrekt weiterleitet
- RBL: Realtime Blackhole ist eine Liste von unsichtbaren Mailservern, die in der Vergangenheit SPAM verschickt haben

E-Mail lesen

Die empfangenen E-Mails werden in dem Verzeichnis "/var/mail" einsortiert und mit Mail-User-Agents wie Mutt gelesen. Wenn man die Mails von einem anderen Server lesen will, sollte man allerdings einen POP3-Daemon installieren. Damit kann man anderen Rechnern im Netzwerk passwortgeschützten Zugriff auf die Mailboxen auf dem Linux-Rechner erteilen. Vorsicht: POP3 wurde nicht auf Sicherheit optimiert und überträgt die Passwörter unverschlüsselt. Um Zugriff auf Mails mit POP3 zu ermöglichen, muss lediglich das Paket "ipopd" mit folgenden Befehl installiert werden: apt-get install ipopd

E-Mails automatisch abholen

Wenn auf dem Rechner ein Mail-Server installiert ist, aber keine feste IP vergeben ist, dann werden die Mails in der Regel nicht über den SMTP-Port von außerhalb empfangen. In diesem Fall wird ein Server des Providers genutzt, wo die Mails eingehen und per POP3 abgeholt werden müssen. Dazu braucht man keinen E-Mail-Client, sondern lässt sich mit "fetchmail" erledigen. Das Programm verbindet und authentifiziert sich mit dem POP3-Server anhand seiner Einstellungen. Je nach Konfiguration werden die E-Mails gelöscht oder an den lokalen Server weitergeleitet.

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