Butte in Montana - Sehenswürdigkeiten und Wissenswertes
Heute nennt man Butte in Montana die vergessene Stadt, dabei stand Butte einst auf dem „reichsten Hügel der Welt“ und war eine florierende Kleinstadt mitten in Montana. Gold und Silber machen die Stadt im Silver Bow County einst reich und mächtig, heute ist Butte ein beliebtes Ziel für Touristen, die wissen wollen, wie die Stadt der Bergarbeiter einst ausgesehen hat.
Die reichste Stadt der Welt
Keine andere Stadt in den USA hat einen so rasanten Aufstieg und einen so schnellen Abstieg zu verzeichnen wie Butte, eine Kleinstadt in Montana. Wer heute mit einem Mietwagen durch Butte fährt, der sieht auf den ersten Blick nur eine Stadt mit historischen Gebäuden und eine staubige Hauptstraße. Hinter dieser Fassade hat sich aber eine faszinierende Geschichte abgespielt. Anfang des 19. Jahrhundert war Butte eine kleine unscheinbare Bergarbeitersiedlung, aber als Gold und Silber in den Bergen rund um Butte entdeckt wurden, begann der Run auf die Stadt. 1880 lebten in Butte gerade einmal 3.400 Menschen, im Jahre 1910 waren es schon 39.000. Ein Jahr später war Butte die reichste Stadt in ganz Montana. Als die Vorkommen an Gold und Silber zur Neige gingen, verließen viele Menschen die Stadt und heute hat Butte knapp 33.400 Einwohner.
Eine besondere Sehenswürdigkeit
Butte hat nicht allzu viel, was man sich bei einem Besuch ansehen kann, aber das, was sehenswert ist, das hat eine interessante Geschichte. Das Dumas Brothel ist die größte Sehenswürdigkeit in Butte. Als Brothel wird in den USA ein Bordell bezeichnet und das Dumas war das Bordell im Land, das ohne Unterbrechung am längsten betrieben wurde. Als Butte reich war, wurde es im viktorianischen Stil erbaut und kann heute besichtigt werden. Alle 43 Zimmer, die Bar und auch das Restaurant sind noch im Originalzustand. Im Dumas Brothel gibt es einige gut versteckte Türen, von dort aus führt der Weg durch einen Tunnel zu einigen wichtigen Gebäuden der Stadt. Die damaligen Honoratioren von Butte schätzten die Diskretion und wollten nicht unbedingt bei einem Besuch im Freudenhaus gesehen werden. Wenn man das Bordell durch den Hintereingang verlässt, dann kommt man auf die „Venus Alley“, den damaligen Straßenstrich von Butte. Der berühmteste Gast, der jemals zugegeben hat im Dumas gewesen zu sein, war übrigens Charlie Chaplin.