Beanie Mütze: Die Entstehungsgeschichte des stylischen Mode-Accessoires
Kopfbedeckungen aller Art feiern nun schon seit einigen Saisons ihr modisches Revival. Während man zu den derzeit sommerlichen Temperaturen wohl eher zum Strohhut, Panama Hut oder einem sportlichen Cappy greifen würde, widmen wir uns heute einer winterlichen Variante und zwar der kokett charmanten Beanie Mütze.
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Beanie - was kann sie, wer trägt sie und woher kommt sie?
Die Beanie Mütze, umgangssprachlich auch als Schlumpfenmütze geläufig, besteht für gewöhnlich aus Baumwolle oder Fleece und ist im Prinzip nichts anderes als eine Pudelmütze, lediglich ohne den obligatorischen Bommel. Woher rührt nun also die recht ungwöhnliche Bezeichnung "Beanie"?
Diese kommt, wenig verwunderlich, aus dem Englischen und ist klarerweise eine Anlehnung an das Wort "bean", zu Deutsch "Bohne", was im englischen Volksmund ein Synonym für den Kopf ist.
Heutzutage ist die Beanie Mütze ein praktisches unisex Accessoire - dem war allerdings nicht immer so. Früher waren vor allem sogenannte Beanie Caps, die sich durch einen Schirm an der Vorderseite auszeichnen, unter männlichen Arbeitern verbreitet. Sie sollten das männliche Haar bändigen, sodass es während der Arbeit nicht ins Gesicht fiel und der Schirm sollte zusätzlichen Schutz vor übermäßiger Sonneneinstrahlung bieten. Es heißt auch, diese Cap Mützen wären der Vorläufer des modernen Baseballcaps gewesen.
In der heutigen Zeit erfreuen sich Beanie Mützen vor allem unter Skatern, Snowboardern und Hip-Hoppern großer Beliebtheit.
Nun hat sich der Beanie Trend seit einigen Saisons auch unter die Gruppe der Hipster und Alternativlinge eingeschlichen, allerdings in einer etwas abgewandelten Form. Wer hip sein will, trägt im Winter, passend zu Hornbrille und Jutesack, einen sogenannten Long Beanie. Dabei handelt es sich, im Gegensatz zum konventionellen Modell, um eine verlängerte Mütze, die der Kopfbedeckung der Schlümpfe verdächtig ähnlich sieht. Ausgestattet mit dieser Uniform kann man sich sodann getrost in die Riege der Hipster einreihen.
Wo gibt es günstige Beanies?
Die günstigste Variante, in den Besitz einer solchen Beanie Mütze zu kommen, wäre wohl, diese selbst zu stricken. Sollte man nicht unbedingt mit zwei linken Händen ausgestattet und ein wenig lernfähig sein, so lässt sich, unter Hilfestellung von Mutti oder Oma, im Nu eine solche Mütze stricken. Schließlich handelt es sich lediglich um eine banale Skimütze - das dürfte doch zu schaffen sein! Sollte dies unverbesserliche Strickmuffel oder hoffnungslos Unbegabte nicht überzeugen, dann haben diese noch immer genügend Alternativen. Angefangen von speziellen Hutgeschäften, den Accessoires Abteilungen diverser Modeketten bis hin zur Internetpräsenz unzähliger Cap Shops - es sollte demnach kein Problem darstellen günstige Mützen und Hüte zu erstehen. Ein einfaches Beanie Modell der Marke Flexfit kostet beispielsweise 8,95 Euro. Ein Preis in den es sich zu investieren lohnt, denn dieses praktische Accessoire bietet nebst des hervorragenden Preis-Leistungs Verhältnisses einen weiteren Vorteil: Beanie Mützen werden wohl kaum so schnell aus der Mode kommen, bestechen sie doch durch ihr einfaches und vielfach kombinierbares Design.