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Basische Ernährung - Was versteht man darunter?

Die basische Ernährung ist ein aus der Alternativmedizin stammendes, in der Schulmedizin umstrittenes Konzept, das bestimmten Lebensmitteln eine basische Auswirkung im Körper zuschreibt. Durch die Fokussierung auf basische Nahrung und das Vermeiden der Aufnahme saurer Lebensmittel soll eine Stärkung der Gesundheit erreicht werden.

Grundannahmen der basischen Ernährung

Die Grundthese der basischen Ernährung besteht darin, dass stark Säuren bildende Ernährung zu einer Übersäuerung im Körper und somit zur Ausbildung von Folgeerkrankungen wie z:B. Allergien, Gicht oder Adipositas führt. Die Lebensmittel werden, entsprechend ihrer Eigenschaften, in basische, saure sowie neutrale Lebensmittel aufgeteilt. Das Ziel für Anhänger der basischen Ernährung besteht darin, dass ein Großteil der täglich zu sich genommenen Nahrungsmittel basischer Natur sein sollte. Zu den basischen Ernährungsmitteln gehören z.B. die meisten Obst- und Gemüsesorten. Saure Lebensmittel hingegen, die möglichst selten konsumiert werden sollen, sind z.B. Fleisch, Fisch, Milchprodukte (Käse, Sahne), Süßigkeiten und Kaffee. Im Allgemeinen lässt sich bezüglich säurerbildender Nahrungsmittel konstatieren, dass diese eine relativ große Menge an Schwefel, Phosphor, Chlor und Jod enthalten. Diese Mineralien werden im Körper dann in starke Säuren transformiert. Am stärksten säurebildend sind hierbei tierisches Eiweiß, also Fleisch, Milchprodukte und Fisch. Speisen, die im Körper Säurebildung erzeugen, haben nichts damit zutun, ob die Speisen sauer schmecken oder nicht.

Ziel der basischen Nahrungsausrichtung und schulmedizinische Perspektive

Im Grunde genommen geht es bei der basischen Ernährung absolut nicht darum, abzunehmen, obgleich dieses eine naheliegende Vermutung darstellt, erhält die basische Ernährung doch sehr wenig Kalorien. Erklärtes Ziel der basischen Ernährung ist hingegen der Aufbau bzw. der Erhalt von Gesundheit und ein schlanker und leistungsfähiger Körper.Allgemein ist für die Gesundheit ein ausbalancierter Säure- Basen- Haushalt von großer Bedeutung. Aus schulmedizinischer Sicht wird eine rein basische Ernährung als nicht gesundheitsfördernd angesehen, da sie keine gesunde und ausgewogene Ernährung, wie sie von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) propagiert wird, darstelle. Demnach sollen gesunde Menschen über genug Puffersysteme verfügen, um die im Körper vorhandenen Säuren eliminieren zu können. .

Die historischen Hintergründe des Ernährungskonzepts

Historisch gesehen liegen die Wurzeln des Konzeptes bereits im siebzehnten Jahrhundert, als Francis de la Boe Sylvius erstmals die Vermutung äußerte, dass eine Dysbalance von Säuren und Basen im Körper die Enstehung von Krankheiten begünstige. Dementsprechend lautete die medizinische Empfehlung, die betroffenen Patienten je nach Ausgangssituation mit Säuren oder mit Laugen zu behandeln. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts dann beriefen sich zunächst Howard Hay und dann Franz Xaver Mayr auf diese Theorie.

Weitere historische Entwicklung der basischen Ernährung

Eine größere Bekanntheit erlangte die Idee der basischen Ernährung durch den schwedischen Biochemiker Ragnar Berg. Er ging dem angeblichen Säure- und Basengehalt in vielen Lebensmitteln dadurch auf den Grund, dass er nach der Verbrennung selbiger die Asche analysierte. Er setzte Kationen mit Basen, sowie Anionen mit Säuren gleich. Diese Befunde entsprachen
den herausgefundenen Harnwerten nach überwiegend pflanzlicher sowie hauptsächlich fleischlicher Kost. Diese Ergebnisse inspirierten Berg zur Formulierung der Theorie des Säuberüberschusses im Körper, die im schlimmsten Fall gar zum "Säuretod" führen könne. Damit bezog er sich auf die Ketose bei Diabetikern, die er mit Übersäuerung in Verbindung brachte. Der amerikanische Arzt Alfred Mc Cann veröffentlichte, sich der Theorie 1927 anschliessend, das Buch "Kultursiechtum und Säuretod". Darin stellte Mc Cann die Behauptung auf, Fleischesser seien "Nierenmörder", da die Säuren über die Nieren ausgeschieden werden.

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