Wo sollte ich meine Email Adresse anlegen und wo habe ich die größten Vorteile und am meisten Platz? Anbieter-Vergleich mit Vor- und Nachteilen

Zahlreiche Gratis-Mail-Anbieter buhlen um die Gunst der Kunden. Doch welche davon bieten das, was der Internetuser tatsächlich benötigt?

Klassiker: GMX und Yahoo

Einen Mailaccount benötigt man nicht nur dann, wenn man mit Bekannten elektronischen Briefverkehr betreibt. Es gibt zahlreiche weitere gute Gründe für einen Mailaccount. Für die Nutzung vieler Internetservices, wie der Registrierung für ein Programm, Newsletter oder Teilnahme an Gewinnspielen benötigt man einen solchen Account. Dabei muss man sich nicht auf ein einziges Mailkonto beschränken, sondern kann ohne weiteres mehrere Mail-Adressen verwenden, was im günstigsten Fall mit keinerlei Kosten verbunden ist. GMX: Gratis, aber viel Werbung
Seit 1997 ist GMX aktiv, das sowohl einen kostenlosen, als auch einen kostenpflichtigen Mailservice anbietet. In der kostenlosen Variante verfügt der Kontoinhaber über einen Speicherplatz von 1 Gigabyte und kann Mails mit Anhängen von bis zu 20 Megabyte empfangen. Außerdem ist ein Spam-Filter aktiv, der allerdings mitunter erwünschte Mails schlucken kann. Deshalb sollte man dem Spam-Filter, ebenso wie bei den anderen Anbietern, nicht blind vertrauen, sondern immer wieder den entsprechenden Ordner durchsuchen. In der kostenpflichtigen Variante erhält man unbegrenzt viel Speicherplatz und die Anhänge können beträchtlich üppiger ausfallen. Seit jeher muss man bei GMX viel Werbung in Kauf nehmen, was mitunter etwas nervig wird. Kann man damit leben, ist GMX ein durchaus empfehlenswerter Anbieter. Yahoo und Google Mail
Ebenfalls zu den Klassikern zählt Yahoo, das unbegrenzten Speicherplatz bietet. Hierbei fällt die Werbung etwas dezenter aus. Einziger kleiner Nachteil: Die Startseite verwirrt, insbesondere aufgrund der vielen Anwendungsmöglichkeiten. Für manche mag dies wiederum einen Vorteil darstellen, wenn zum Beispiel Facebook-Freunde automatisch zu den Kontakten hinzugefügt werden können. Natürlich mischt auch Google bei den Mailservice-Anbietern mit. Google Mail präsentiert sich sehr schnell, gewohnt übersichtlich und ausreichend Speicherplatz. Aufgrund der Marktdominanz stellt sich aber die Frage, ob man sich auch beim Mailaccount dem Suchmaschinenriesen ausliefern sollte.

Mails über Microsoft Outlook empfangen

Bei allen diesen Diensten muss man sich via Internet einloggen, was etwas umständlich sein kann und Zeit in Anspruch nimmt. Einfacher geht es, wenn man die Accounts mit E-Mail-Diensten wie Microsoft Outlook oder Mozilla Thunderbird verknüpft, sodass beim Starten dieser Programme neue Mails sofort abgerufen werden können, ohne sich irgendwo einloggen zu müssen. POP3 allgemein verfügbar
Hierfür braucht man das so genannte POP3-Protokoll, das praktisch alle großen Anbieter zur Verfügung stellen. Die benötigten Angaben liefern die Anbieter, wobei meist auch eine genaue Anleitung die einzelnen Schritte erklärt, wo man welche Angaben bei Microsoft Outlook oder Mozilla Thunderbird eingeben muss. Fazit: Selbst die kostenlosen Varianten der Anbieter überzeugen durch üppigen Speicherplatz und so manche Features. Notgedrungen muss man dafür eben oftmals viel Werbung in Kauf nehmen.