Noch nicht registriert ? Erstellen Sie eine Overblog !

Mein Blog erstellen

Was sind strukturierte Produkte

Strukturierte Produkte, auch derivative Produkte, sind ein Begriff aus der Finanz- und Börsenwelt. Die ersten strukturierten Produkte auf dem Markt waren die Optionsscheine, die für Unternehmen eine interessante Möglichkeit zur Kapitalbeschaffung darstellten. Seit den achtziger Jahren hat der Markt für derivative Finanzprodukte rasant entwickelt. Was steckt dahinter?

Termingeschäfte als Grundlage strukturierter Produkte

Strukturierte Produkte sind auf den sogenannten Terminmärkten entstanden. „Die am Terminmarkt abgeschlossenen Geschäfte sind in einem fest vereinbarten Zeitraum, der mindestens drei Handelstage nach dem Geschäftsabschluss liegen muss, beidseitig durch die Vertragspartner zu erfüllen.“ ([[Wikipedia|http://de.wikipedia.org/wiki/Terminmarkt]]) Wenn zum Beispiel ein Landwirt Teile seiner Ernte im Voraus zu einem bestimmten Preis verkauft, diese dann zu einem vereinbarten Termin liefert und der Händler die Ware zum vereinbarten Preis abnimmt, so ist dies ein klassisches Termingeschäft. Bei Termingeschäften wird zwischen unbedingten und bedingten Termingeschäften unterschieden. Bei den unbedingten Termingeschäften haben sowohl Käufer als auch Verkäufer eine Erfüllungspflicht – siehe obiges Beispiel aus der Landwirtschaft. Bei den bedingten Termingeschäften erwirbt der Käufer das Recht auf Erfüllung, während der Verkäufer verpflichtet ist zu liefern. Zu den bedingten Termingeschäften gehören die Optionen oder Optionsscheine. Der Käufer erwirbt hier das Recht, eine bestimmte Menge des Basiswertes zu einem im Voraus festgelegten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zu kaufen (Call-Option) oder zu verkaufen (Put-Option).

Was sind strukturierte Produkte?

Strukturierte Produkte oder Derivate sind Finanzinstrumente, die sich auf andere Produkte beziehen, zum Beispiel auf Aktien, Währungen, Anleihen oder Rohstoffe. Diese bilden den Basiswert ab. Ein wesentliches Merkmal strukturierter Produkte ist die Hebelwirkung. Durch einen geringeren Kapitaleinsatz im Vergleich zum Direktinvestment – in Aktien oder Währungen – können Anleger von Kursbewegungen des Basiswertes überproportional profitieren. Die Produkte tragen den Namen „strukturiert“, da sie von den Emittenten aus verschiedenen Instrumenten zusammengesetzt werden, um gezielt neue Eigenschaften zu erzeugen. Neben den Optionsscheinen, die überwiegend zur kurzfristigen Spekulation genutzt werden, gibt es inzwischen eine Vielzahl strukturierter Produkte für langfristig orientierte Anleger. Dazu gehören zum Beispiel Zertifikate (Bonus-Zertifikate, Discount-Zertifikate, Garantie-Zertifikate usw.) und CFDs (Contracts for Difference). Strukturierte Produkte bieten die Möglichkeit, durch den Kauf nur eines Wertpapieres aufwändige Strategien zu verfolgen und Chancen und Risiken eines Portfolios gezielt zu beeinflussen. So können Zertifikate aufgrund der Hebelwirkung zur Absicherung eines Aktienportfolios eingesetzt werden: mit niedrigem Kapitaleinsatz schließt man praktisch eine Versicherung gegen eine negative Kursentwicklung ab. CFDs sind Derivate, die die positiven Eigenschaften von unbedingten und bedingten Termingeschäften in sich vereinen und auch von Kleinanlegern unkompliziert auf allen Märkten gehandelt werden können.

Anbieter strukturierter Produkte

Anleger können strukturierte Produkte bei jeder Bank und im Online-Handel erwerben. Anbieter sind zum Beispiel abn amro, [[Scoach|http://scoach/]], [[www.rsb.de|http://markets.rbs.de/DE/Showpage.aspx?pageID=3]].

Gleiche Kategorie Artikel Börse

Baywa AG - Firmenprofil und Produktgeschichte

Baywa ag - firmenprofil und produktgeschichte

Die bayerische warenvermittlung aktiengesellschaft, kurz baywa ag, wurde im jahre 1923 gegründet. der geschäftssitz sowie der handelsregistereintrag vom kombinierten groß- und einzelhandelsunternehmen ist in münchen. die baywa ag ist eine börsenorientierte ag und wird im mdax geführt. etwa vierzig prozent der baywa aktien befinden sich im streubesitz.
Wie kaufe ich Aktien? Der Ratgeber

Wie kaufe ich aktien? der ratgeber

Der aktienkauf in einer bestimmten größenordnung wird von finanzexperten im allgemeinen empfohlen, wenn es die langfristige altersvorsorge geht. tipps für den kauf von internet-aktien oder zum aktiendepot anlegen finden sich zuhauf. geheimtipps werden täglich neue gehandelt; manche nicht immer zum vorteil der anleger publik gemacht.
Daimler Aktienkurs: Lohnt sich der Einstieg?

Daimler aktienkurs: lohnt sich der einstieg?

In zeiten heftiger kursrutsche fragen sich die anleger, ob sie aktien behalten, abstoßen oder zukaufen sollen. gerade hat die daimler-aktie an einem tag fast 10% ihres wertes verloren. der kurs, der anfang 2011 schon an der 57 euro-marke kratzte, liegt aktuell nur bei etwas mehr als 38 euro und nähert sich dem tief der letzten 52 wochen, das bei 37 euro lag, mit rasanter geschwindigkeit. der seit märz 2009 andauernde aufwärtstrend ist gebrochen. was kommt auf die anleger zu?
Schweizer Börse - Geschichtliches und Wissenswertes

Schweizer börse - geschichtliches und wissenswertes

Die erste börse in der schweiz wurde bereits 1850 in genf gegründet und hatte den namen „société des agents de change réunis“. die heutige „six swiss exchange“ stellt den zusammenschluss der genfer, der züricher und der baseler börse dar. die fusion fand im jahr 1995 statt, im mai april 2002 wurde die „six swiss exchange“ durch eine umwandlung zur aktiengesellschaft mit sitz in zürich. der schweizer börsenbrief, der im internet unter boerse.ch veröffentlicht wird, gibt aufschluss über die aktuellen kurse. sehr interessant sind dabei auch die artikel über die märkte sowie die separaten seiten über die entwicklung der basismetalle und der edelmetalle.