Vserver im Vergleich
Große Web-Portale stoßen bei normalen Hosting-Diensten schnell an ihre virtuellen Grenzen. Ein eigener Server muss her, dieser ist aber für die meisten Unternehmen viel zu teuer. Der neuste Trend, die sogenannten vServer, beweist allerdings, dass root-Rechte nicht teuer sein müssen.
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Umstieg zum root-Server
Mit weit über 10 Millionen registrierten Domains ist Deutschland aktueller Weltmeister beim Registrieren von Domains. Die eigene Webadresse wird nicht nur für den Webauftritt von Firmen, sondern auch privaten Menschen mit eigenen Webseiten und Blogs verwendet. Verantwortlich dafür ist das Zeitalter des Web 2.0, das es auch Menschen erlaubt, die keine Programmier- und Designkenntnisse besitzen, eine Webseite, einen Blog oder einfach nur eine Bildergalerie im Internet zu veröffentlichen. Anspruchsvolle User wollen allerdings Zugang zu den Datenbanken haben, dennoch schrecken viele vor dem Umstieg zu einem root-Server zurück. Die häufigsten Gründe sind der nach wie vor hohe Preis und das erforderliche Know-how zur Administration.
Der vServer
Eine immer beliebter werdende Alternative sind sogenannte vServer, also virtuelle Server. Sie sind günstig und bieten gleichzeitig mit ihrer hohen Flexibilität die ideale Balance zwischen klassischem Hosting und den Vorteilen eines eigenen Servers. Im Prinzip unterscheidet sich der virtuelle Server von einem richtigen Server kaum. Er hat besitzt eine eigene IP-Adresse, eine eigenes Betriebssystem sowie eigenen Festplattenspeicherplatz. Für root-Administratoren stellt er zusätzlich eine ganz individuelle Systemkonfiguration zur Verfügung. Da der vServer nur ein virtueller Server ist, läuft er zusammen mit anderen vServern auf einem "Gastgebersystem", wo er sich die Leistung, Arbeitsspeicher und Festplatten mit den anderen virtuellen Servern teilt. Da das Webhosting ohnehin nicht zu viele Ressourcen benötigt, ist der vServer eine kostengünstige Alternative zu einem Hardware Server.
1blu Webhosting
Der Serveranbieter 1blu verfügt derzeit über fünf vServer-Pakete, die gemietet werden können. Je nach Paket hat man zwischen 1 und 16 GB RAM, bis zu 200 GB Speicherplatz, ein Traffic-Volumen bzw. unbegrenzten Datenverkehr, mehrere Domains, IP-Adressen und SSL-Zertifikate inklusive. Als Hardware verwendet 1blu modernste Hardware mit leistungsstarken AMD-Prozessoren. Als Betriebssystem stehen zur Verfügung: Ubuntu 8.04 LTS und 10.04, Fedora Core 11 und 13, Debian 5, CentOS 5 und openSUSE 11.0. Die Server eigenen sich für für umfangreiche Websites mit vielen, gleichzeitigen Besuchern als auch für Web-Entwickler, die viele Projekte testen wollen. Das kleinste vServer-Paket gibt es bereits für etwa 10 Euro.
1&1 Virtual Server
Die virtuellen Server des Anbieters 1&1 kosten etwa genau so viel wie die vServer von 1blu, haben allerdings den Vorteil, dass sie alle unbegrenzten Traffic haben. Abstriche muss man dafür beim garantierten Arbeitsspeicher und Festplattenplatz machen. Neben Linux kann außerdem der Windows Web Server 2008 installiert werden.