Sofortkredite - Bauernfängerei oder sinnvolle Neuverschuldung?
"Sofortkredite mit einer Sofortzusage", "Kleinkredite ohne Schufaauskunft" und "günstige Kreditangebote" sind häufige Kleinanzeigen in Zeitungen, Zeitschriften und im Internet. Sind diese Angebote seriös oder ist es Bauernfängerei?
Sinn der Kreditanzeigen
Anzeigen, wie "Sofortkredite Online" mit einer Sofortzusage, sollen hauptsächlich Menschen ansprechen, welche auf dem üblichen Weg über ihre Hausbank keinen Kredit mehr erhalten. Oftmals werden sie als Kleinkrediten oder Schnellkredite ausgegeben. Das Beantragen eines solchen Kredites ist in den meisten Fällen online möglich.
Die Zu- oder die Absage kommt innerhalb kürzester Zeit. Diese erscheint auf der Homepage des Anbieters oder per Mail an die angegebene Mailadresse. Sie werben mit der Möglichkeit einer Zusammenfassung von mehreren Kleinkrediten oder mit Krediten ohne Schufaauskunft. Diese speziellen freien Schufakredite werden zumeist bis zu 3500 Euro angeboten. Auch bei einer negativen Auskunft fallen keine Gebühren an.
Ebenso erscheinen Anzeigen, dass es auch bei einer bestehenden Arbeitslosigkeit, Geld gibt. Insbesondere arbeitslose Menschen mit Überschuldungen neigen dazu diese Anzeigen anzuklicken, mit dem Glauben darüber Geld zu erhalten. Es besteht die Hoffnung, damit einen Teil der Schulden abzutragen oder zusammenzufassen.
Sie füllen die Angaben aus, ohne die Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu lesen. Würden diese genauestens durchgelesen werden, würden sie feststellen, dass eine Vermittlung durchaus Gebühren kostet. Sie ist in den erhöhten Zinsen versteckt.
Das bedeutet, dass der effektive Jahreszins bei Sofortkrediten höher als bei einer Hausbank ist. Im Fragebogen erscheint die berechtigte Frage nach dem Einkommen. Wird kein Einkommen angegeben, so folgt eine sofortige Absage. Arbeitslosengeld gilt nicht als Einkommen. Das eigentliche Ziel des Anbieters ist erreicht. Er hat eine neue Adresse in seiner Kartei, welche er gewinnbringend weiterverkaufen kann.
Selbstständige müssen zumeist eine mindestens zweijährige Selbstständigkeit vorweisen. Das heißt, es muss eine Einkommenssteuererklärung des Vorjahres vorliegen. Ist dieses nicht der Fall, folgt auch hier eine sofortige Absage.
Institute, welche einen Außendienstbesuch ankündigen, kosten immer Geld. Kein Geldgeber kann es sich leisten, auf eigene Kosten durch die Gegend zu fahren.
Auch bei einer Absage, welche oft erst hinterher kommt, muss die Aufwandsentschädigung bezahlt werden.
Viele zahlen diese nicht. Mehrere Mahnungen können folgen. In ein paar wenigen Fällen werden anschließend Mahnbescheide oder Inkassobüros eingeschaltet.
Jedoch ist den Anbietern bekannt, dass sie zumeist damit keinen Erfolg haben werden.
Seriöse Anbieter
Anbieter wie der „bon credit“, weisen bereits zuvor auf ihre Bedingungen hin.
Der Interessent weiß, dass er Zinsen bezahlt, welche über dem Durschnittszins liegen.
Ihm ist ebenso bekannt, dass er ein Einkommen vorzuweisen hat. Insgesamt kann gesagt werden, dass es keine günstigen Kredite auf diese Art und Weise geben kann.
Auch die Anbieter nehmen dafür einen Kredit auf und vermitteln ihn weiter. Für diesen Aufwand verlangt er natürlicherweise eine Entschädigung. Und das zahlt der Kreditempfänger. Das Lesen der Bedingungen ist ratsam.
Unter www.kredit.de ist ein Vergleich möglich.