Restposten PC- oder Konsolenangebote bei Ebay: Eine Katze im Sack? Ein Erfahrungsbericht
Bei ebay findet man immer wieder Angebote für Restposten. Besonders interessant erscheinen PC- oder Konsolenangebote, die für wenig Geld über den virtuellen Ladentisch wandern. Was im Angebot dann tatsächlich enthalten ist, sieht man erst nach dem Kauf. Lohnt es sich trotzdem?
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Was sind Restpostenangebote
Restposten kommen eigentlich meist direkt vom Hersteller. Dieser verkauft Produkte weit unter Verkaufspreis um das Lager für das Folgeprodukt frei zu bekommen. Auch wenn ein Gerät nicht ausreichend oft verkauft wird, werden die Lager leer geräumt, schließlich sind die Kosten für die Lagerung sehr hoch und das Unternehmen verliert so ständig an Geld. Der verbilligte Verkauf spart der Firma so kosten. In der Praxis werden PCs und Konsolen meist direkt an den PC-Großhandel verkauft. Dieser verkauft dann auch die Restposten an die Endkunden weiter.
Augen auf beim Kauf
Nicht zu verwechseln sind die Angebote mit den zahlreichen Webshops, die ebenfalls Restposten anbieten. Hier handelt es sich meist um die besseren Komponenten, die der Händler selbst direkt verkauft. Doch die hohen Preise lohnen sich meist nicht. Findige Verkäufer stellen auch neue Produkte übe einen Restpostenhandel zum Verkauf. Die Idee dahinter: Der Kunde soll glauben, dass der Shop besonders günstig ist, schließlich handelt es sich um Restposten. Doch die Preise sind nicht billiger als anderswo.
Was sollte man beachten?
Beim Kauf von Restposten sollte man sich keine falschen Hoffnungen machen, dass zwischen der alten Hard- und Software-Perlen auf den Käufer warten. Gerade Computersoftware, die auch in älteren Versionen noch sehr teuer ist, zum Beispiel Photoshop, wird man im Paket kaum finden. Alles was Wert hat, sortiert der findige Verkäufer bereits vorab aus und verkauft es separat. Was bleibt ist eine große Kiste mit Ramsch. In der Regel ist aber kein Artikel dabei, denn man sich selbst gekauft hätte. Wo es sich hingegen tatsächlich lohnen kann, sind Restposten für Computer oder Hardware-Restposten für deren Teile. Wer gerne bastelt, kann sich aus den einzelnen Komponenten durchaus einen neuen funktionstüchtigen PC zusammenstellen. Um aktuelle Hardware handelt es sich dabei aber nicht. Moderne Spiele oder andere aufwendige Anwendungen werden darauf nicht schnell laufen. Als Zweit-PC fürs Surfen im World Wide Web reichen diese Computer aber locker aus.
Fazit
Wer sich für den Kauf von Restposten entscheidet, sollte seine Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Meist handelt es sich um alte und gebrauchte Teile, die eigentlich auf den Elektroschrott gehören. Bastler werden aber ihre Freude haben, wenn sie defekte oder alte Hardware reparieren möchten. Bei Software-Restposten sollte man hingegen die Finger davon lassen.