Kostenloser Virenschutz: Bin ich mit ihm wirklich sicher?
Windows-Nutzer haben es nicht einfach, denn zahlreiche Schädlinge lauern im Internet darauf, einen ungeschützten PC zu befallen. Damit dies nicht geschieht, gibt es zahlreiche kostenlose Antivirus Programme.
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Viren, Trojaner und Co.
Computerviren sind Programme, die sich in ein Computersystem einnisten und teilweise selbstständig verbreitet. Die Viren handeln in der Regel in einem bösartigen Sinn und verändern Systemdateien des PCs, um Zugriff auf das Internet und sensible Dateien zu erhalten. Während Spyware oftmals den Computer ausliest und die Daten an den Urheber schickt können, Trojaner weitaus mehr Schaden anrichten, da es im Hintergrund als Backdoor arbeitet und den PC mit einem Netzwerk infizierter PCs verbindet.
Wie gut ist der kostenlose Schutz?
Die Softwarehersteller versprechen mit ihren kostenlosen Programmen einen Basisschutz für jeden Anwender vor den virtuellen Schädlingen. Computer-User stellen sich allerdings nicht umsonst die Frage, wie gut der kostenlose Schutz letztendlich ist, denn fast alle Hersteller haben auch kostenpflichtige Programme. Für die Softwareentwickler lohnen sich die kostenlose Programme, die über Werbung finanziert werden. Für Privatanwender sollte der kostenlose Schutz ausreichend sein, wenn man nicht zu viel im Internet surft, Firmen mit sensiblen Daten sollten allerdings in eine gute Firewall und ein Top-Antivirus Programm investieren.
Empfehlenswerte Programme
Kostenlose Virenscanner gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Können sie allerdings die Versprechen auch einhalten? Mit avast! Free ist man definitiv auf dem richtigen Weg. Das kostenlose Antivirus-Tool bietet eine saubere Oberfläche, aber auch Eigenwerbung. Die größten Pluspunkte sammelt die Software durch ihre "Echtzeitschutzfunktion", die sonst kaum ein kostenloses Antivirus Programm bietet. Darin enthalten sind ein Web-Filter, E-Mail-Scanner, einer verhaltensbasierten Erkennung, sowie die Überwachung von Tauschbörsen-Software. Auch im Bereich Performance glänzt avast!, es arbeitet im Hintergrund und beansprucht den PC nur wenig. Eine alternative zu avast! ist Pandasecurity bzw. das kostenlose Web Antivirus Panda Cloud Antivirus. Die Oberfläche ist wie bei avast! sehr aufgeräumt und minimal gehalten, erfüllt aber ihren Zweck. Obwohl die Panda Software eine bessere Erkennungsrate von Viren hat, muss die Software mit ihrer Cloud-basierten Scan-Engine einige Schläge einbüßen. Um stets die aktuellsten Virendaten beziehen zu können, ist eine Internetverbindung notwendig.
Fazit
Das Ergebnis ist somit eindeutig, mit einem kostenlosen Virenschutz ist der heimische Computer sicher. Allerdings sollte man sich nicht nur auf diesen verlassen, zusätzlich sollte eine Firewall und ein Router installiert werden, die den Datenverkehr ins Internet nahezu komplett blocken, damit das System vor Eindringlingen geschützt ist.