Notebook CPUs vs. Desktop CPUs: Wo liegen die größten Unterschiede?
Wer sich ein Notebook kauft, achtet meist weniger auf die Rechenleistung des mobilen Gerätes. Warum auch, schließlich liegt der Fokus beim Notebook im Gegensatz zum Desktop auf Mobilität. Welche Unterschiede es bei den verbauten CPUs gibt, zeigt der Artikel.
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Das Herz des Computers
Die zentrale Recheneinheit des PCs, kurz CPU, ist das zentrale Bauteil eines jeden Computers, egal ob er unter dem Schreibtisch steht oder im Notebook seinen Dienst verrichtet. Gerade aus diesem Grund stellt für viele Käufer der CPU-Chip eines der wichtigsten Kaufkriterien dar. Vergleicht man nun Desktop-CPU mit denen von Notebooks fällt schnell auf, dass sich diese wesentlich von einander unterscheiden. Maßeinheit sind dabei die Gigaherz-Angaben, bei denen die mobile CPU regelmäßig den Kürzeren zieht. Doch die Unterschiede sind sehr wohl gewollt, haben doch Desktop- und Mobile-CPU gänzlich unterschiedliche Aufgabengebiete.
Marathonläufer gegen Sprinter
Prozessoren unterscheiden sich erheblich, wenn es darum geht, ob sie in einem Desktop oder in einem Notebook eingebaut werden sollen. Während Arbeitsplatzrechner und Workstations darauf ausgelegt sind, eine möglichst hohe Rechenleistung zu bringen, spielt dies im Alltag eines Notebook-Nutzers eine untergeordnete Rolle. Kaum jemand wird wohl auf die Idee kommen, einen Film unterwegs bearbeiten zu wollen. Zu hoch ist dabei das Risiko, dass mitten unter der Arbeit der Akku leer ist. Schließlich belasten derartige Rechenaufgaben die CPU bis ans Limit. Mobile Chips sind daher darauf ausgelegt, möglichst sparsam mit den Akku umzugehen. Wo es nur geht wird versucht, Strom zu sparen.
Hitzkopf und Leisetretter
Dieser Zwang zum Strom sparen wird auch noch an einer weiteren Stelle sehr deutlich sichtbar, der Wärmeentwicklung. Vergleicht man einen Desktop und ein Notebookgehäuse stellt man schnell fest, dass diese einen deutlichen Unterschied aufweisen: Raum. Während das typische Desktop-Gehäuse mehr als genug Platz bietet, sind Notebooks sehr sparsam, was das betrifft. Verwunderlich ist das kaum. Wer möchte schon ein riesiges Notebook mit sich rumschleppen müssen. Doch durch den Betrieb erzeugt eine CPU Abwärme. Diese muss jedoch aus dem System heraus geschafft werden, ansonsten schmilzt der Chip und die CPU ist zerstört. Abhilfe bringt bei der mobilen CPU eine niedrigere Rechenleistung, die weniger Abwärme erzeugt. Doch das hat noch einen weiteren, positiven Effekt. Das System braucht nicht nur kleinere Lüfter, sondern kann auch wesentlich leiser gekühlt werden. Bei einem Notebook, dass meist näher am Nutzer steht als der Desktop, ist das sehr willkommen.
Integration
Interessant ist auch, dass viele mobile CPUs auch gleich die GPU, also den Chip der Grafikkarte, integriert haben. Das spart doppelte Kühlsysteme. Betrachtet man allerdings die aktuellen CPUs, sieht man deutlich, dass der Trend in diese Richtung auch bei den Desktop-CPUs angekommen ist.