Krügerrand Münzen: Wirklich eine gute Investition?
Sehr geehrte Damen und Herren, im nachfolgenden Artikel erfahren Sie Details über die Geschichte der berühmten Krügerrand Münzen und ob sich eine Anlage in Gold heute noch rentieren kann.
Allgemeines zu den Krügerrandmünzen
Der Krugerrand ist eine Münze, die ausschließlich in Gold erhältlich ist. Ursprünglich wurde der Krugerrand nach dem südafrikanischen Politiker Paul Kruger und nach dem offiziell gültigen Zahlungsmittel Südafrikas, dem Rand, benannt.
Der Krugerrand trägt keinen offiziellen Nennwert, da der Preis täglich neu der Börse zu entnehmen ist.
An der Börse wird der Goldpreis in der Einheit einer Unze (OZ) bemessen, was 31,1034768 Gramm entspricht.
Auf der Vorderseite der Münze ist ein Porträt von Paul Kruger und auf der Rückseite eine Springbock-Antilope geprägt.
Die Springbock-Antilope ist das Nationaltier von Südafrika.
Der Feingehalt der Münzen liegt seit 1967 bei 916,6/1000 und galt allgemein als eine der ersten modernen Anlagemünze. Der rotgoldene Farbton der Münze resultiert aus dem Kupferanteil.
Zum Erwerb der Münzen
Daten zu den unterschiedlichen Gewichtseinheiten:
Gewicht: Durchmesser: Dicke: Jahr:
1/10 Oz 16,46 mm 1,19 mm ab 1980
1/4 Oz 22,02 mm 1,52 mm ab 1980
1/2 Oz 27,00 mm 2,24 mm ab 1980
1 Oz 32,60 mm 2,75 mm ab 1967
Die Krügerrand Münzen können bei Banken, Scheideanstalten, Gold Shops oder über den privaten Handel erworben werden.
Den besten Goldkurs bieten meist die staatlichen Scheideanstalten, da Banken und andere gewerbliche Händler die Edelmetalle vertreiben meist Kursabschläge für Bearbeitungsgebühren, Beschaffungsgebühren oder aus Profitgründen vornehmen.
Beim privaten Handel ist Vorsicht geboten, da besonders über Auktionsinternetseiten gerne Nachprägungen der Krügerrandmünzen oder Goldbarren angeboten werden, die nur vergoldet sind.
Nicht selten wird diese Tatsache aufwändig umschrieben und taucht oft im Kleingedruckten auf.
Gold - Wirklich eine gute Investition?
Unumstritten lässt sich an der Entwicklung des Goldpreises der letzten 10 Jahre ein Aufwärtstrend erkennen.
Seit dem Jahr 2007 hat sich der Preis von 600 USD pro Unze auf 1800 USD pro Unze verdreifacht.
Grundsätzlich lässt sich der Preisanstieg mit der allgemeinen Geldentwertung und der Angst der Privatanleger vor einem wirtschaftlichen Zusammenbruch begründen.
Auch bei Gold gilt das Marktprinzip:
Steigende Nachfrage -> Steigende Preise
Sinkende Nachfrage -> Sinkende Preise
Wer sein Geld in Gold anlegt, investiert in eine zeitlose, inflationsgeschützte Anlageform.
Allerdings verursacht der Ankauf von großen Mengen Gold in physischer Form einen Aufschlag zwischen 2,5 und 10 Prozent, bezogen auf den aktuellen Börsenkurs.
Bei kleineren Einheiten sind die Aufschläge besonders hoch, so kostet ein Fünf-Gramm-Barren pro Gramm rund 20-30 Prozent mehr als umgerechnet der Kilobarren.
Wer derartige Preisaufschläge umgehen und mit wenig Geld trotzdem in Gold investieren möchte, der kann an der Börse Goldzertifikate zu einem Hundertstel des Basispreises erwerben und profitiert bei Verkauf von exakt den gleichen Preisveränderungen und Vorteilen.