Interne WLAN-Karte vs. WLAN-USB-Stick: Vor- und Nachteile
Einen Desktop-PC über das WLAN mit dem Netzwerk zu verbinden, ist nicht schwer. Man benötigt lediglich etwas zusätzliche Hardware. Doch was ist das richtige: Interne WLAN-Karte oder doch ein externer WLAN-USB-Stick? Der Artikel bringt Licht ins Dunkle.
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Warum ein Nachkauf erforderlich ist
Während bei jedem noch so günstigen Notebook WLAN-Antennen verbaut sind und somit ein kabelloser Zugang in das Netzwerk möglich ist, sieht es bei stationären Desktop-PCs anders aus. Hier ist der Ethernetanschluss für ein Netzwerkkabel seit jeher der Stand der Dinge. Mainboards, die bereits einen WiFi-Chip verlötet haben, gibt es nur selten, da man die Notwendigkeit lange Zeit nicht sah. Doch das Nachrüsten von WLAN bei einem Arbeitsplatzrechner ist nicht schwer. Es stehen sogar zwei Möglichkeiten dafür zur Verfügung.
Die interne Lösung
Die elegante Lösung ist natürlich, eine passende WiFi-Card nachzurüsten. Vorteil dieser Lösung ist, dass man nur einmal den PC öffnen muss um die Karte einzubauen. Danach sieht man sie nicht mehr. Die Preise beginnen bei ca. 15 €. Allerdings handelt es sich dabei um Karten, die noch nach dem alten Standard b/g funken. Langsame Verbindungen und meist überfüllte Frequenzbereiche im 2,4 GHz-Bereich sind die Folge. Besser greift man gleich zum doppelt so teuren WLAN-Adapter, der auch 300 MBit/s-Netzwerke unterstützt. Gedanken wegen des Empfangs braucht man sich nicht zu machen, auch wenn der Rechner meist an der Wand steht und damit einen schlechten Empfang haben könnte. Alle Modelle verfügen über externe Antennen, die auch dann noch für eine stabile Verbindung sorgen, wenn ein Kabelberg über den Antennen liegt.
Einfach mit USB-Stick ins WLAN
Wer eine einfache Möglichkeit sucht, den Desktoprechner über das WLAN zu verbinden, kann auch zu einem WLAN-USB-Stick greifen. Diese kosten auch als Draft-N-Version für 300 MBit/ s nur etwa 15 € und sind damit deutlich günstiger als ihre internen Konkurrenten. Meist liegt auch ein Verlängerungskabel im Paket mit dabei. So kann man den Stick beliebig platzieren und die Empfangsqualität bei Bedarf verbessern. Der Nachteil der externen Lösung ist, dass ein USB-Stick samt Kabel auf dem Schreibtisch rumliegt. Oft reicht der Empfang auf dem PC nämlich nicht aus.
Fazit
Mit beiden Varianten kann man den Desktop-PC schnell und einfach über das WLAN in das Netzwerk bringen. Die Kostendifferenz spielt bei Gesamtkosten von 30 € kaum eine Rolle, so dass jeder Anwender schlussendlich die für ihr passende Lösung selbst auswählen kann.