Hemden besticken: Eine Anleitung zum Selbermachen
Mit dem Besticken mit eigenen Motiven kann man Hemden und Krawatten individualisieren. So werden selbst aus unifarbenen Modellen „von der Stange“ Unikate. Die erste Frage entsteht schon dabei, wie man die Motive für die Stickerei auf die zu bearbeitenden Teile bekommt. Dafür stehen mit der Rasterung und bedruckbarer Transferfolie zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Es ist egal, ob man ein Logo sticken oder stilisierte Motive aus der Natur oder sogar Fotos verwenden möchte. Dies beiden Variante lassen sich für alles anwenden.
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Die Übertragung der Motive beim Besticken
Im Bürofachhandel bekommt man Transferfolie, die sich mit dem eigenen Drucker beschriften lässt, bereits in kleinen Stückzahlen. Meist beginnt die Stückelung beim 5er Pack. Nach dem Ausdrucken werden die Motive dann einfach aufgebügelt. Möchte man für die Stickerei eigene Fotos verwenden, sollten sie nicht allzu hoch aufgelöst sein und möglichst keine winzigen Details enthalten. Sie lassen sich selbst mit dem feinsten Garn beim Besticken von Hemden und Krawatten nicht 1 zu 1 übertragen, gleichgültig ob man dies von Hand oder mit dem Stickprogramm einer modernen Nähmaschine tun möchte. Alternativ kann man auch mit einer Rasterung arbeiten, wie sie auch bei den Komplett-Sets für Tischdecken und Kissenhüllen mit dem so genannten Aida-Stoff oder Häkel- und Knüpftüll verwendet wird. Dabei sollte man die Vorbereitung zum Besticken mit einer Software treffen, bei der man mehrere Grafiken übereinander legen kann. Das ist beispielsweise beim Publisher und beim Pagemaker der Fall. Mit dem Feinheitsgrad der Rasterung kann man die Auflösung der Stickerei für die Hemden und Krawatten bestimmen. Ein Kästchen entspricht dann einem Stich, wobei für eine besonders feine Stickerei ein winziger Kreuzstich verwendet werden sollte. Ansonsten eignet sich auch der Kelimstich, bei dem man wesentlich schneller vorwärts kommt, weil bei jedem Bildpunkt nur ein und nicht wie beim Kreuzstich zwei Stiche notwendig sind.
Die Materialien beim Besticken von Kleidung
Für die Stickerei sollte man immer Materialien verwenden, die gleiche physikalische Eigenschaften mitbringen wie der Stoff, auf den sie aufgebracht werden sollen. Ansonsten könnte man beim Waschen der bestickten Hemden und Krawatten die Erfahrung machen, dass sich das Motiv verzieht, wellig wird oder gar eingeht und die Optik des gesamten Kleidungsstücks zunichte macht. Außerdem empfiehlt es sich, sowohl bei der Maschinenstickerei als auch der Handstickerei einem Rahmen zu verwenden, in dem der zu bestickende Stoff straff gespannt werden kann. Diese sind im Handarbeitsbedarf schon zum kleinen Preis zu haben und sorgen auch für eie deutlich höhere Präzision beim Arbeiten.