AGP Grafikkarte - Die häufigsten Defekte
Egal ob AGP oder PCIE, jede Grafikkarte leidet an typischen Defekten. Wichtig ist es, das Problem frühzeitig zu erkennen, um es entweder zu beheben oder, wenn nicht anders möglich, die Grafikkarte auszutauschen.
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Staub, Hitze und der Lüfter
Die neuen Grafikkarten sind sehr leistungsstark und produzieren dementsprechend eine sehr hohe Abwärme. Dies kann auf lange Dauer die Grafikkarte beschädigen, wenn ihr Lüfter nicht mehr richtig funktioniert bzw. durch Staub behindert wird. Bei einem PC lässt sich dieses Problem einfach und schnell lösen: Gehäuse aufschrauben, Zugang zur Grafikkarte verschaffen und den Lüfter entstauben. Dazu reicht meist eine kleine Luftpistole und das Problem sollte behoben sein. Es wird empfohlen den PC circa ein Mal pro Monat zu entstauben, um die Hardware vor Überhitzung zu schützen. Es kann allerdings auch passieren, das der Lüfter sich selbstständig beschädigt. In diesem Fall ist er lauter als gewöhnlich und dreht in unregelmäßigen Abständen. Hier hilft es nur, den Lüfter auszutauschen, damit die Grafikkarte auf Dauer nicht beschädigt wird. Sollte sich diese noch in Garantie befinden, kann sie zum Hersteller geschickt werden. Dieser wird sie testen und falls nötig sogar komplett austauschen.
Fabrik- und Transportschäden
Niemand ist perfekt, so können Grafikkarten bereits aus der Produktion mit Fehlern ausgeliefert werden. Da jede AGP Karte ein bis zwei Jahre Garantie besitzt, sollte diese sofort an den Hersteller zurückgeschickt und gegen eine neue Grafikkarte ausgetauscht werden. Auch beim Transport kann die Grafikkarte beschädigt werden, wenn sie nicht ausreichend geschützt bzw. nicht richtig behandelt wurde. So kann z.B. der Lüfter oder Transistoren beschädigt werden. Auch in diesem Fall sollte von der Garantie gebraucht gemacht werden.
Der Backofen
So skurril das Ganze klingt, behaupten zahlreiche User im Internet, dass man Grafikkarten, die Bildfehler aufweisen, retten kann, indem man sie etwa eine halbe Stunde im Backofen lässt. Wer nicht zu viel riskieren will, der sollte am besten den Föhn benutzen, um defekte ELKOs wieder zu beleben. Damit diese ungewöhnliche Methode überhaupt funktioniert, kommt es in erster Linie auf das Lötzinn bzw. die Paste an. Diese schmilzt bei niedrigen Temperaturen. Je nach Mischungsverhältnis gibt es bereits relativ niedrige Schmelzpunkte. In der Regel gibt es Transistoren und auch andere Halbleiterbauelemente, die so kurzzeitig wieder funktionieren, auf Dauer sind sie aber nicht mehr zu retten. Deshalb gilt diese Methode nur als Test, um sich zu vergewissern, dass die Grafikkarte ausgetauscht werden muss.