5 Tipps für Anfänger: So kann man sein Geld gut anlegen
Vorab sei gesagt, die beste Geldanlage gibt es nicht. Dafür sind zu viele subjektive Faktoren ausschlaggeben. Wer sein Geld richtig anlegen will, sollte dabei einmal an die Konstruktion eines Hauses denken. Das Fundament ist, obgleich unsichtbar, stabil.
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Arbeitnehmer werden gefördert
Tipp 1: Der erste Einstieg in die Geldanlage ist die Bildung von Rücklagen für unvorhersehbare Ereignisse. Ein Auto muss schneller in die Werkstatt als man glauben möchte, und Waschmaschinen halten auch nicht mehr ein Leben lang. In der Regel geht man von drei Monatseinkommen aus, die auf der hohen Kante liegen sollten. Bis vor einigen Jahren war noch das Sparbuch das ideale Instrument, um eine erste Geldanlage zu tätigen. Tagesgelder bieten inzwischen einen höheren Zinssatz. Darüber hinaus kann ohne Zinsabschlag ein willkürlicher Betrag von einem Tag auf den anderen abgehoben werden. Dies ist beim Sparkonto nicht möglich. Tipp 2: Der Gesetzgeber fördert die Sparfreudigkeit seiner Bürger. Wer beispielsweise einen Bausparvertrag abschliesst, und Einkommensgrenzen von 25.600 Euro zu versteuerndes Einkommen bei Ledigen und 51.200 Euro bei verheirateten nicht überschreitet, hat einen Anspruch auf die Wohnungsbauprämie. Diese beträgt pro Jahr 8,8% auf maximal 512 Euro bei Ledigen und 1.024 Euro bei Verheirateten. Anspruch auf diese staatliche Förderung hat jeder in Deuschland ansässige Bürger ab dem 16. Lebensjahr. Tipp 3:Die zweite Sparförderung entfällt auf die Vermögenswirksamen Leistungen. Jeder Arbeitnehmer kann einen VL-Vertrag abschliessen, auch wenn der Arbeitgeber keine Zuzahlung leistet. Gefördert werden pro Jahr 480 Euro, sofern Sie in einen Bausparvertrag oder einen Investmentsparplan eingezahlt werden. Die Einkommensgrenzen liegen bei 20.000 Euro pro Jahr für Ledige, bzw. 40.000 Euro bei Verheirateten. Die Anlage in Aktienfonds wird mit 20% pro Jahr unterstützt, die Anlage in einen Bausparvertrag mit neun Prozent. Idealer Weise werden die Vermögenswirksamen Leistungen in eine betriebliche Altersversorgung investiert. der Vorteil ist, dass dieser Lohnanteil dann nicht mehr steuer- und sozialversicherungspflichtig ist, und im Rahmen des Aufbaus einer Altersversorgung eine überdurchschnittliche Rendite erwirtschaftet.
Bundeswertpapiere sind ein hervorragender Einstieg in das Wertpapiergeschäft
Tipp 4: Für einen Einsteiger in der Geldanlage steht in der Regel die Sicherheit an erster Stelle. Mit Bundeswertpapieren sind Sie in doppelter Hinsicht gut bedient: Zum einen haben Sie eine sichere Geldanlage mit einer marktgerechten Rendite. Je höher der Zins ist, der von einem Schuldner angeboten wird, um so schlechter ist die Bonität, sprich, das Risiko, dass Sie Ihr Geld nicht zurück erhalten steigt mit steigendem Zinssatz. Wenn Sie Wertpapiere kaufen, müssen Sie das über ein Bank tun. In diesem Zusammenhang fallen Spesen und Gebühren an, die Bank selbst erhebt noch einmal Gebühren für die Depotverwaltung. Bundeswertpapiere können Sie über die [[Deutsche Finanzagentur|http://www.deutsche-finanzagentur.de/startseite/]] kostenfrei erwerben, und dort auch kostenlos verwahren lassen. Tipp 5: Von den Banken als sichere Geldanlage gepriesen, da mit einem auf den ersten Blick hohen Zins ausgestattet, sind Zertifikate eigentlich nur etwas für Finanzprofis. Zertifikate wirken auf den ersten Blick sicher. Eine feste Verzinsung wird für einen bestimmten Zeitraum versprochen. Diese Verzinsung jedoch hängt von Aktien ab - und da Aktien keinen vorherbestimmbaren Kursverlauf nehmen, ist auch die Verzinsung eines Zertifikates nicht sicher. Über- oder unterschreitet die Aktie eine bestimmte Kursbarriere, ist das Zinsversprechen ganz oder teilweise hinfällig. Bei einem Zertifikat kann sogar ein Totalverlust drohen. Für Anfänger sind Zertifikate völlig ungeeignet und der Verkauf würde im Zweifelsfall eine Fehlberatung darstellen.