Jobsuche als Ingenieur: Wie stehen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
Laut dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) gibt es derzeit ca. 80.000 offene Stellen für Ingenieure. Dagegen verlassen jährlich nur 40.000 Absolventen im Ingenieurwesen die Hochschulen und Universitäten. Diese Lücke wird in Zukunft auch nicht kleiner werden. Doch mit welchen Zukunftsausichten kann man dann rechnen? Welcher Ingenieurberuf aktuell am häufigsten gebraucht wird und welche Einsatzgebiete interessant sind, wird in diesem Artikel erklärt.
Welche Ingenieure sind gefragt?
Auf dem Arbeitsmarkt sind derzeit extrem viele Ingenieurstellen zu finden. Aufgrund der hohen Nachfrage im Maschinen- und Anlagenbau ist der Job als Maschinenbau-Ingenieur besonders gefragt. Aber auch für die Elektrotechniker, Informatiker und Wirtschaftsingenieure gibt es unzählige Jobangebote. Ein weiterer Vorteil dieser großen Lücke ist, dass abhängig vom Unternehmen ein schneller Aufstieg in die Führungsetage möglich ist. Eines ist jedoch heutzutage immer wichtig: Technische Kenntnisse kombiniert mit Wirtschaftswissenschaft, Ökonomie oder Politik. Nur so kann man sich gegen Konkurrenten durchsetzen und ist für ein Unternehmen auch langfristig ein Gewinn. Neben den vier großen Klassikern stehen aber auch Bereiche wie das Bauingenieurwesen, die Verfahrenstechnik oder das Projektmanagement hoch im Kurs. Detailierte Informationen hierzu findet man unter anderem auf dem Portal www.karriere.de.
Einsatzbereiche und Verdienstmöglichkeiten
Gerade die produzierenden Unternehmen suchen Ingenieure für die Fertigung bzw. Produktion. Hier werden vor allem die Maschinenbau- und Elektrotechnikingenieure gesucht. Da die meisten Produktionsabläufe inzwischen mit dem Computer gesteuert werden, sind individuelle Software-Entwicklungen notwendig. Genau an diesem Punkt kommt der Informatiker ins Spiel. Wirtschaftsingenieure werden hingegen eher in den Bereichen Logistik, Einkauf oder Qualitätswesen gebraucht, da hier Kenntnisse sowohl aus der Technik als auch aus der Betriebswirtschaft erforderlich sind. Branchenunabhängig sind Themen wie Arbeitsprozessplanung, Projektmanagement und der Vertrieb. Dabei liegen die Einstiegsgehälter in den verschiedenen Bereichen und Branchen sehr eng aneinander und pendeln sich durchschnittlich bei 40.000 Euro pro Jahr ein. Nicht ausser Acht lassen sollte man dabei die regionalen Unterschiede in Deutschland. In den neuen Bundesländern kann man durchschnittlich 32.000 Euro, in Süddeutschland dagegen 43.000 Euro verdienen. Mit mehreren Jahren Beruferfahrung kann das Bruttojahresgehalt abhängig von der Branche schon mal die 100.000 Euro-Grenze übersteigen.
Fazit
Sowohl Jungingenieure als auch Ingenieure mit mehrjähriger Berufserfahrung, die sich nicht nur auf die Technik verlassen, haben sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Neben den guten Verdienstmöglichkeiten, bieten die Unternehmen auch Zusatzleistungen wie zum Beispiel einen Firmenwagen an. Mit einem schnellen Austieg zur Führungskraft kann man seine sozialen Kompetenzen wie Verantwortung und Entscheidungsfreudigkeit beweisen. Für die Option, für eine bestimmte Zeit ins Ausland zu gehen, sollte man offen sein.