Arbeit im außereuropäischen Ausland: Was man beachten sollte!
Der Winter in Deutschland kann schon mal lang und deprimierend sein. Kein Wunder, dass viele Menschen den Wunsch verspüren, nicht nur auf Urlaubsreisen, sondern auch zum Arbeiten in wärmere Gefilde zu wechseln. Doch beim Jobben im Ausland gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.
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Arbeiten in Down Under und Neuseeland
Australien erfreut sich bei vielen deutschen Auswanderern zunehmender Beliebtheit. Kein Wunder, denn das Land bietet eine hohe Lebensqualität und gutes Wetter. Im Jahre 2010 lag es auf Platz zwei des Human Development Index, lediglich überholt von Norwegen. Maßgebliche Kriterien dieses Vergleichs sind Faktoren wie Einkommen, Bildung und Zugang zu Gesundheitsversorgung. Bereits Schüler und Studenten können über Austauschprogramme, Praktika oder so genannte Working-Holiday-Programme erste Auslandserfahrungen dort sammeln. Auch Neuseeland bietet optimale Konditionen für engagierte Jobsucher. Bei einer Arbeitslosenrate von durchschnittlich nur 4 % werden erfahrene Fachkräfte stets gesucht. Und im Development Index liegt das Land gleich hinter Australien auf Platz drei.
Wer wird gesucht?
In Australien besteht fortwährend großer Bedarf an Hilfskräften in der Landwirtschaft. Derartige Farmjobs werden daher im Rahmen des Working-Holiday-Konzepts besonders oft an junge Leute herangetragen. Da die Bezahlung jedoch nicht mit der qualifizierter Berufe zu vergleichen ist, sollte man sich vorher genau erkundigen, welche Verdienstmöglichkeiten bestehen, und ob diese den eigenen Erwartungen gerecht werden. Wer jedoch Handwerker, IT-Fachmann, Ingenieur oder Mediziner ist, der hat gute Aussichten auf besser bezahlte Jobs, auch in den beliebten Ballungsräumen Sydney und Melbourne. In Neuseeland erstreckt sich der Fachkräftebedarf in etwa über dieselben Branchen und Berufe. Eine ständig aktualisierte Liste der gesuchten Berufe findet man auf [[www.immi.gov.au|http://www.immi.gov.au]] bereit. Die deutschsprachige Seite www.arbeit-australien.de hilft ebenfalls weiter.
Was ist zu beachten?
Wir Europäer sind es ja mittlerweile gewöhnt, ohne Passkontrolle und lästige Visa unkompliziert das Land wechseln zu können. Wer jedoch in Australien oder Neuseeland arbeiten möchte, der kommt um derartige administrative Verpflichtungen noch nicht herum. Für beide Länder wird jeweils ein Visum benötigt, das man bei den jeweiligen Botschaften und Konsulaten bereits vor der Anreise beantragen kann. Besonders gute Aussichten auf Erfolg hat, wer bei der Beantragung bereits einen unterschriebenen Arbeitsvertrag vorweisen kann. Wer einen besonders gesuchten Beruf direkt dort erlernen möchte, der kann ein Visum für die Dauer dieser Ausbildung erhalten. Und wer widerum die Ausbildung dort erfolgreich abgeschlossen oder zusätzlich noch einen Universitätsabschluss erworben hat, der hat gute Chancen auf eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Für Informationen zu den Formalien sollte man am besten gleich die Website des nächstgelegenen australischen oder neuseeländischen Konsulats besuchen. Aber auch die Auslandsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit hält auf www.ba-auslandsvermittlung.de einige nützliche Informationen bereit. Zwingend erforderlich für jeden Auswanderungswilligen sind jedoch gute Kenntnisse in der englischen Sprache, oder zumindest die Bereitschaft, jene noch besser zu erlernen.