Lebenslauf schreiben: Worauf Sie achten müssen
Zu jeder kompletten Bewerbung gehört auch ein Lebenslauf. Als aussagekräftiger Teil Ihrer Bewerbungsunterlagen sollten Sie auch hier sorgfältig bei der Anfertigung Ihres Lebenslaufs sein. Hier erfahren Sie, worauf Sie in jedem Falle achten müssen.
Was gehört auf jeden Fall in einen Lebenslauf?
Der Lebenslauf sollte möglichst schlicht und übersichtlich gestaltet sein. Sie sollten hier mit Inhalten Ihres Werdegangs überzeugen und nicht mit optischem Schnickschnack. Zwischenüberschriften können optisch hervorgehoben werden, beispielsweise durch eine größere oder fettgedruckte Schrift. Beschränken Sie sich jedoch auf diese zwei Darstellungen und schwanken nicht willkürlich hin- und her. Auch die Schriftart sollte stets dieselbe sein.
Nur wenige Personaler erwünschen ausdrücklich einen ausformulierten Lebenslauf, meist ist die tabellarische Form angemessen.
So beginnt der Lebenslauf mit einigen Fakten zu Ihrer Person. Dazu zählt Ihr Vor- und Zunahme, Ihre Anschrift, Telefonnummer und eventuell E-Mail Adresse, Geburtsdatum, Geburtsort, Staatsangehörigkeit und ihr Familienstand.
Rechts neben diesen Absatz gehört bündig Ihr Bewerbungsfoto. Laut Gleichbehandlungsgesetz ist dieses zwar nicht Pflicht, wird aber dennoch von den meisten Firmen nach wie vor als fester Bestandteil einer vollständigen Bewerbung angesehen. Das Foto sollte möglichst von einem Fotografen geschossen worden sein. Selbstaufnahmen oder mithilfe eines Freundes geschossene Fotos können natürlich auch sehr gut werden, objektiv betrachtet geht dieser Versuch jedoch meist nach hinten los. Das Foto sollte seriös sein, zum Unternehmen passen und Sie dennoch so zeigen, wie Sie sind.
Darunter folgt nun Ihr genauer Werdegang. Hier werden alle beruflichen Etappen chronologisch und mit Datumsangabe aufgeführt, die Sie durchlaufen haben. Dazu zählt Ihre Schulbildung, Berufserfahrungen inklusive Praktika sowie alle weiteren Tätigkeiten, denen Sie fest nachgehen oder nachgegangen sind.
Hiernach können Sie noch sonstige Qualifikationen unterbringen. Beispielsweise besondere EDV-Kenntnisse, erworbene Sprachkenntnisse und Zertifikate. In den Lebenslauf gehören nur stichhaltige Fakten, keine Beschönigungen oder sonstiges. Ihre Motivation erklären Sie im Anschreiben, nicht im Lebenslauf.
Was nicht in Ihre Bewerbung gehört
Abgeschlagene Ecken, Eselsohren oder verschmutzte Seiten wandern bei vielen Unternehmen direkt in der Versenkung. Achten Sie also darauf, ordentlich zu arbeiten. Ein einmal vernünftig aufgesetzter Lebenslauf kann - im Gegensatz zum Anschreiben - schließlich auch mehrmals verwendet werden.
Der Punkt "Hobbys" am Ende des Lebenslaufs ist umstritten. Zwar können Bewerber hier zeigen, dass Sie auch in Ihrer Freizeit aktiv sind und nicht nur fernsehen, doch jede Kleinigkeit ist hier nicht ratsam aufzuführen. Es interessiert niemanden, ob Sie gerne mit ihrer besten Freundin telefonieren oder im Internet surfen. Gute Internetkenntnisse sollten Sie als zusätzliche Kenntnisse angeben, wenn Sie hier besonders bewandert sind.
Auch Standardfloskeln wie "ich lese gerne viele gute Bücher" sind mittlerweile ausgelutscht. Besonders peinlich wird es, wenn Sie bei Ihrem eventuellen Vorstellungsgespräch nach Ihrer letzten Literatur gefragt werden und dann keine stichhaltige Antwort in petto haben.