Was soll ich einem Veganer mit Glutenunverträglichkeit kochen?
Was kann ich heute kochen? Eine Vielzahl von veganen Leckereien wie Seitan-, Tofu- und Sojawürstchen und entsprechende Bratlinge finden sich nicht nur in den Kühlregalen von Bio- und Naturkostläden, sondern haben mittlerweile sogar Einzug bei Edeka, Rewe & Co. gehalten. Aber Vorsicht: Nicht alle Waren sind glutenfrei. Menschen, bei denen eine Überempfindlichkeit auf das in Getreideprodukten enthaltene Klebereiweiß Gluten/Gliadin vorliegt, müssen konstant auf Erzeugnisse aus Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Grünkern, Hafer etc. verzichten.
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Gesund und lecker: vegane Rezepte
Nichtsdestotrotz ist auch die glutenfreie vegane Küche alles andere als langweilig. Jedes Reformhaus und jeder Bioladen hat heute mindestens ein Regal voller glutenfreier Mehle, Nudeln, Pizzaböden und Teigwaren, aus denen sich herrliche Gerichte zaubern lassen. Pasta aus Maismehl sind genauso köstlich wie Nudeln aus herkömmlichem Weizenmehl. Neben Maismehl gehört auch Mehle aus Reis und Buchweizen zu den glutenfreien Alternativen. Wer einmal die höheren kulinarischen Weihen eines Pfannkuchens aus Buchweizenmehl erlebt hat, wird auf den Genuss so schnell nicht mehr verzichten wollen. Als Eiersatz eignet sich bei der Zubereitung von Pfannkuchen Sojamehl und statt Milch kann man auf Soja-, Reis- oder Mandelmilch zurückgreifen. Auch vegane Pizzen sind beliebt bei Jung und Alt. Wer es glutenfrei bevorzugt, greift auf entsprechende Mehlmischungen oder bereits fertige Pizzaböden aus dem bereits erwähnten Fachhandel zurück. Einfach nach Wunsch belegen und mit veganem Käse belegen. Was vor etwa zehn Jahren noch Zukunftsmusik war, ist mittlerweile Realität geworden. Es gibt pflanzlichen Käse, der sich sogar zum Überbacken eignet – z.B. von Vegusto und Tofutti. Ein original Schweizer Fondue gefällig? Das ist heute sogar für Veganer machbar. Vegusto hat mit seinem No-Muh Due ein rein pflanzliches Fondue am Start, das sogar richtig lecker schmeckt. Wer die klassische deutsche Küche bevorzugt, sollte es mal mit einem veganen Gulasch versuchen. Statt Fleisch einfach getrocknetes Sojafleisch einweichen, abtropfen lassen, leicht anbraten und als Gulaschbasis einsetzen. Das ist in Kombination mit Paprikastücken und frischen Champignons nicht zu toppen.
Kochen im Sommer: leichte Salate, knackiges Gemüse und Gutes vom Grill
Leckere Rezepte der veganen Küche haben Schule gemacht. Auf der Suche nach Inspiration dürften die Kochbücher des Szenekochs Attila Hildmann weiterhelfen. Auch VEBU überzeugt mit unkomplizierten und schmackhaften Rezepten – darunter auch mit Ideen für fleischlose Grillfreuden. Viele vegane Würstchen und Bratlinge sind glutenfrei – darunter u.a. Produkte aus Soja, Tofu und Kichererbsenmehl. Kalorienarm und gesund: Tofu hat sich als Allrounder in der veganen Küche bewährt. Ein paar Stunden eingelegt in pikante Marinaden z.B. mit Sojasauce, Zitronensaft, Chilipulver, Pfeffer und Salz und schon wird Tofu gebraten oder gegrillt zur kulinarischen Offenbarung. Dazu passen knackige Blatt-, Gemüse- und Obstsalate. Schmackhafte Dips aus Avocados, Tomaten-Paprika-Chilli- oder Möhren-Sesam-Mus eigenen sich ebenso als Begleiter zu knackigen Gemüsesticks wie Hummus-Zitronen-Varianten oder Bärlauchcreme. Zum Nachtisch gibts ein Sojaeis oder ein selbstgemachtes Fruchtsorbet und der Sommerabend mit Freunden ist perfekt.