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Theater Wien - Geschichtliche Informationen und Wissenswertes

Ein kurzer historischer Blick auf die beiden wichtigsten und einflussreichsten österreichischen Theater: Das Theater an der Wien und das Wiener Burgtheater.

Das Theater an der Wien

Erbaut und gegründet wurde das Theater an der Wien im Jahre 1801 von Emanuel Schikaneder, Schauspieler und Librettist von Mozarts Zauberflöte. Das prunkvolle Gebäude an der linken Wienzeile wurde im Laufe der Zeit zu einer festen Institution für Schauspiele des Alt-Wiener Volkstheaters, Orchesterwerke, Opern und Operetten. Ludwig van Beethoven wohnte für einige Zeit in dem Theater und komponierte dort seine Oper Leonore, die später zum Fidelio wurde. 1874 wurde das „Goldene Zeitalter der Wiener Operette“ mit der Uraufführung von Strauss‘ Fledermaus eingeläutet, knapp 30 Jahre später dann das Silberne Zeitalter mit der lustigen Witwe von Franz Lehár. Seit 1962 ist es eine der Hauptspielstätten für die Wiener Festwochen, in den 1980ern wurde es zu einer beliebten Spielstätte für zeitgenössische Musicals, wie zum Beispiel Andrew Lloyd Webbers Cats. Seit Januar 2006 werden in dem Haus keine Musicals mehr aufgeführt. Das Theater an der Wien wurde zum reinen Opernhaus. Es wirbt für sich selbst mit dem Slogan: Wiens jüngstes und zugleich ältestes Opernhaus. Wer sich selbst einmal von den Aufführungen überzeugen möchte, kann sich auf dem hauseigenen Youtube-Kanal einen ersten Vorgeschmack holen: http://www.youtube.com/user/theateranderwien

Das Wiener Burgtheater

Das Wiener Burgtheater gehört zu den wichtigsten Bühnen im deutschsprachigen Raum. Es ist das größte Sprechtheater Deutschlands und das zweitälteste in Europa. 1741 verpachtete die Kaiserin Maria Theresia einen alten Ballsaal an den Theaterunternehmer Selliers um dort Schauspieltruppen auftreten zu lassen. Anfang des 19. Jahrhunderts erlebte das zu dieser Zeit K.K. Hoftheater nächst der Burg genannte Haus einen ersten Aufschwung. Der damalige Direktor Joseph Schreyvogel verpflichtete zu dieser Zeit den österreichischen Nationaldichter Franz Grillparzer. Nach einer langen Ära wurde das Burgtheater, wie es dann ab 1919 genannt wurde, im Zweiten Weltkrieg bis auf das Grundgerüst niedergebombt. 1955 wurde es wieder aufgebaut. Durch die Direktoren Gerhard Klingenberg und Claus Peymann wurde die Burg in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer weiter modernisiert; seit 2009 ist Klaus Bachler Direktor und legt einen großen Wert darauf das Theater mit neuen Darstellungsmöglichkeiten einem aufgeschlossenem und experimentierfreudigen Publikum nahezubringen.

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