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Richtiger Aufbau einer Bodenplatte

Haus bauen kostet Geld, jede Menge sogar. Als Bauherr versucht man verständlicherweise Kosten zu sparen, wo sich die Gelegenheit bietet. Neben den Innenarbeiten kann man auch bereits beim Fundament bares Geld sparen, wenn man es selbst gießt. Worauf man dabei achten muss, zeigt der Artikel.

Was ist eine Bodenplatte?

Jedes größere Bauwerk wird auf einer Bodenplatte errichtet. Dieses Fundament ist absolut notwendig. Als Übergang vom Boden zum Bauwerk sorgt diese Konstruktion dafür, dass die Verformung durch das Gewicht des Bauwerks gleichmäßig an den Grund abgegeben wird. Ansonsten droht eine ungleichmäßige Verformung des Erdreiches und damit einhergehend Risse am Bauwerk. Auch schützt das Fundament das Bauwerk vor den Eigenbewegungen des Erdreichs. Hierbei sind aber nicht tektonische Erdbewegungen gemeint, sondern Bewegungen, die sowohl durch Hitze (Austrocknung und damit einhergehend Schrumpfrisse) als auch Kälte entstehen. Als Material für die Bodenplatten dient Beton in hoher Qualität und Festigkeit, meist Beton B25.

Unterschiedliche Fundamentarten

Für Fundamente gibt es verschiedene Ausführungen. Wer nur ein Kleinfundament benötigt, zum Beispiel für einen Zaun oder einen Carport, greift zum Punktfundament. Umfangreiche Bewehrung oder eine Schallung kann man sich in diesem Fall sparen, natürlich vorausgesetzt, dass das Fundament bodengleich abschließt. Grundsätzlich gilt immer: Je weicher der Boden und je höher die Traglast, desto tiefer sollte das Fundament angelegt werden. Tiefen von unter 80 cm bieten sich an, da so tief der Boden nicht mehr gefriert und damit die Bodenplatte fest verankert bleibt. Üblich für größere Bauvorhaben ist hingegen das Streifenfundament. Dieses dient auch oft als Basis für eine Bodenplatte.

Was man beachten muss!

Wer eine Bodenplatte selber bauen will, kann dies auch durchaus tun. Allerdings benötigt man zunächst einen Statiker, der die Berechnung des Fundaments vornimmt. Hierbei wird nicht nur die Dicke der Bodenplatte bestimmt, sondern auch welcher Beton zu verwenden ist und welche Stahlbetonteile für die Bewehrheit verbaut werden müssen. Aufpassen muss man bei der Tiefe des Fundaments. Einfach die Höhe der Bodenplatte auszuheben, reicht nicht. Unter der Bodenplatte muss noch ein Frostkoffer angelegt werden, der das Fundament vor Wasser schützt, indem er die Flüssigkeit ableitet. Ansonsten droht, dass das Fundament bei zu viel Regen zu "schwimmen" beginnt. Für den Frostkoffer fallen durchaus nochmals bis zu 0,7 Meter sein, die zusätzlich erforderlich werden. Auch liegt unter der Bodenplatte noch eine kapilarbrechende Schicht, die die Platte vor Feuchtigkeit schützt. Auch dessen Tiefe fällt sehr unterschiedlich aus, je nach Bodenart und Grundwasserspiegel. Gesetzlich vorgeschrieben ist auch eine Erdung. Beim Aufbau einer Bodenplatte sollte man daher den Fundamenterder nicht vergessen.

Fazit

Einfache Fundamente für den Zaun oder einen Carport kann man durchaus selbst und ohne Architekt gießen. Möchte man hingegen die Bodenplatte für das Haus selber machen, kommt man am Statiker nicht vorbei.

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