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ISDN-Telefone - Was für eine Technik steckt dahinter?

Das Telefon gehört einfach mit dazu. Auch wenn das Handy den Festnetzanschluss inzwischen immer mehr verdrängt, hat doch das Telefon einen festen Platz in jeder Wohnung. Doch welche Technik steckt hinter einem ISDN-Telefon?

Was ist ISDN

Das Integrated Services Digital Network, kurz ISDN, ist ein digitaler Standard für die Telekommunikation. Er ist dabei nicht nur in Deutschland anzutreffen, sondern weltweit. Bereits in den 70er Jahren entschied man, dass analoge Telefonnetz in Deutschland zu digitalisieren. Auch wenn zwischenzeitlich das Netz selbst komplett umgestellt wurde, hat sich der ISDN-Anschluss beim Endkunden nicht durchgesetzt. Da halfen auch Förderprogramme der Telekom nicht viel, die Neuanschlüsse und die Beschaffungskosten eines ISDN-Telefonanlage subventionierten. Bis 2006 nutzte lediglich ein Drittel der Haushalte in Deutschland einen ISDN-Anschluss. Die größte Verbreitung fand die moderne Technik, als man T-DSL nur bestellen konnte, wenn man gleichzeitig auch den Telefonanschluss auf Digital-Technik umstellte. DSL und Telefon sollten also vollständig digital bis zum Endkunden fließen. Derzeit nehmen die ISDN-Anschlüsse wieder ab. Der Grund dafür: Die Bündelung von DSL und ISDN gibt es nicht mehr.

Voraussetzung für den Einsatz

Seitens des Providers liegen alle Voraussetzungen vor, damit der Kunde ISDN beziehen kann. Das Telefonnetz in Deutschland ist inzwischen vollständig digitalisiert. Bestellt man nun ein "Call & Surf"-Paket bei der T-Kom um ein ISDN-Telefon zu nutzen, ergeben sich einige Änderungen in der Verkabelung. Man erhält als neuer ISDN-Kunde wenigstens ein weiteres Gerät, den NTBA. Dieser dient nicht etwa dazu, dass Telefonsignal zu digitalisieren, sondern die auf zwei Adern eingehenden Signale auf die vieradrigen Schnittstelle S0 für digitale Endgeräte umzustellen. Alternativ kann man auch die altbekannte TAE-Telefondose gegen eine UAE-Dose auswechseln. Das spart den NTBA, ist allerdings mit Mehrarbeit verbunden. Am NTBA finden bis zu vier ISDN-Telefone Platz und werden so auch mit Strom versorgt. Dennoch findet häufig lediglich ein ISDN-Gerät Anschluss am NTBA: Die Telefonanlage.

Vorteile von ISDN

Hauptvorteil eines ISDN-Anschlusses ist zunächst einmal der zweite Nutzkanal. Telefoniert jemand gerade oder surft über Analogmodem im Internet, ist also weiterhin eine Leitung offen. Komfortoptionen beim Telefonieren wie "Anklopfen" oder "automatischer Rückruf" sind mit analogen Telefongeräten nicht möglich. Damit jedoch diese Funktionen zur Verfügung stehen, bedarf es eines ISDN-Telefons. Zusätzliche Rufnummern erlauben eine ordentliche Trennung nach Telefonapparaten.

Fazit

ISDN bietet auf dem Papier zahlreiche Vorteile gegenüber dem bekannten analogem Telefonanschluss. Doch viele davon sind inzwischen überholt. Durch die Nutzung von VOIP stehen passende Funktionen nun auch ohne ISDN zur Verfügung. So rentieren sich die Mehrkosten eines ISDN-Anschlusses kaum.

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