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Dresden - Geschichte der Semperoper

Dresden wird nicht umsonst das Florenz an der Elbe genannt, denn kaum eine andere Stadt in Deutschland hat so viele historische Bauwerke aus der Renaissance und dem Barock, wie die sächsische Landeshauptstadt. Zu den bedeutendsten Gebäuden gehört neben der Frauenkirche und dem Zwinger vor allem die Semperoper, die bis heute eines der schönsten Opernhäuser in Europa ist.

Es begann als Hoftheater

1838 wurde der geniale Baumeister Gottfried Semper beauftragt, in Dresden ein Hoftheater zu bauen. Semper, der als Architekt in ganz Europa einen sehr guten Namen hatte, entschied sich für einen halbrunden Bau mit einer klassischen Stuckfassade aus hellem Sandstein. Den Dresdnern gefiel das neue Hoftheater, in dem sich am 13. April 1841 nach nur dreijähriger Bauzeit zum ersten Mal der Vorhang hob. Die Freude währte allerdings nicht lange, denn die Semperoper fiel schon 1869 einem verheerenden Brand zum Opfer. Nur vier Wochen nach dem Feuer begannen die Bauarbeiten zum Wiederaufbau der provisorischen Semperoper und nach sechs Wochen konnte dann vor 1.800 Besuchern wieder gespielt werden. Gottfried Semper baute schließlich zusammen mit seinem Sohn zwischen 1871 und 1878 eine ganz neue Semperoper, die noch um einiges prachtvoller war als das ursprüngliche Gebäude.

Zerstörung und Wiederaufbau

Die Semperoper in Dresden entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer der bekanntesten Bühnen in Deutschland und viele berühmte Sänger, Orchester und Dirigenten waren im Opernhaus an der Elbe zu Gast. Dann aber kam die Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945. Englische und amerikanische Bomber zerstörten in dieser Nacht die komplette Altstadt und neben der Frauenkirche Dresden wurde auch die Semperoper ein Raub der Flammen. Der Wiederaufbau gestaltete sich schwierig, denn die Architekten wollten die Semperoper wieder nach den ursprünglichen Plänen von Gottfried Semper errichten. 1977 war es dann endlich so weit und der Grundstein für die neue Semperoper am Elbufer konnte gelegt werden. Bis auf einen verkleinerten Zuschauerraum, in dem nur noch 1.300 Menschen Platz finden, wurde alles so belassen wie Semper es 1841 geplant hatte. Am 13. Februar 2006, genau 40 Jahre nach der Zerstörung durch die Bomben, wurde im Rahmen der 800-Jahr Feier der Stadt Dresden ein großer Opernball gefeiert und die Semperoper erstrahlte wieder in ihrem einzigartigen Glanz.

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