Chinesisch für Anfänger - Sprachtipps und Kursempfehlungen
Das moderne China gewinnt ungeachtet der politischen Probleme, die seine Partner mit ihm haben, in der Welt zunehmend an Bedeutung. Schon jetzt steht die Wirtschaftsmacht China an einer der ersten Stellen auf dem Weltmarkt. Als touristischer Quellenmarkt wie als Reiseziel gewinnt das Land mit seinen mindestens 1,3 Milliarden Einwohnern ständig an Bedeutung. Nur mit den Kenntnissen der Sprache sieht es in Europa nicht gut aus.
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Eine komplizierte Sprache
Kenntnisse der Hochsprache Mandarin sind in Europa selten, und die Wissenschaft der Sinologie hat an Universitäten der deutschsprachigen Länder nur geringe Bedeutung. Der zunehmende wissenschaftliche Austausch erfolgt meist auf Englisch, aber im großen Umfang lernen Chinesen auch Deutsch. Die chinesische Sprache ist für europäische Ohren und Zungen sehr diffizil. Die zur chinesisch-tibetischen Sprachfamilie gehörende Sprache wird vor Ort von rund 980 Millionen Menschen gesprochen. In dem Lande gibt es eine große Zahl anderer Idiome. Sie wird fachlich als Tonsprache bezeichnet. Tonunterscheide unterscheiden Wortbedeutungen. Sie kennt keine Flexion. Die acht Hauptdialekte unterscheiden sich im Lautsystem und im Wortschatz so sehr, dass sich die Sprachgruppen nicht verständigen können. Dies ist nur über die vom Lautstand unabhängige Zeichenschrift möglich. Geehrt wird in den chinesischen Schulen die auf dem nordchinesischen Dialekt Putgonhua fußende Gemeinsprache.
Schwierige Zeichenschrift
Die chinesische Schrift ist eine Wortschrift mit rund fünfzigtausend Schriftzeichen, von denen im Alltag bis zu viertausend verwendet wurden. Jedes Schriftzeichen entspricht einem Wort oder Begriff. Die heutige Schrift wurde im vierten Jahrhundert nach Christi festgelegt. 1956 trat eine Schriftreform in Kraft, die die zu verwendenden Zeichen auf fünfhundert beschränkte. Die werden mit einem Pinsel in senkrechten Zeilen von oben nach unten und von rechts nach links geschrieben. In den letzten Jahrzehnten hat sich unter europäischem Einfluss eine Schreibweise von links nach rechts eingebürgert. Seit 1979 gibt es eine lateinschriftliche Umschreibung Pingyin für offizielle Veröffentlichungen
Möglichektien zum Lernen
Wer trotz solcher Probleme in das Lernen der chinesischen Sprache einsteigen möchte, findet vereinzelt sogar schon an Volkshochschulen einen Chinesisch-Kurs. Im Internet findet sich zum Chinesisch lernen eine erstaunliche Fülle von Online-Sprachkursen, die natürlich große Disziplin und Willensstärke erfordern. Die Kurse werden ergänzt durch Seminare und Präsenzzeiten. Darüber hinaus bieten die in Großstädten bestehenden Sprachschulen Möglichkeiten, die Sprache zu lernen. Umsonst ist keines dieser Angebote. Auch muss der Lernwillige angesichts der dargestellten Schwierigkeiten damit rechnen, dass es mehrere Jahre dauern wird, bis er sich auf Chinesisch verständigen oder Gedrucktes oder Geschriebenes in dieser Sprache lesen kann beziehungsweise selbst so schreiben kann, dass Muttersprachler dies verstehen. Chinesisch-Anfänger haben es eben schwer.