Cabrio - Definition und Entstehungsgeschichte
Das Wort Cabrio entstammt dem Französischen und ist die Abkürzung des Wortes cabriolet (cabrioler=Luftsprünge, Cabriolen machen). Lange vor der Erfindung des Automobils war damit ein offener Pferdewagen gemeint für Ausflüge bei Schönwetter.
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Aufgeschnitten
Meist basiert das Cabrio auf einem Coupe eines Kraftfahrzeugs und bildet somit auch eine fast gleiche Silhouette. Das Cabrio Dach ist aus imprägniertem Stoff, später aus PVC und lässt sich meist mit wenigen Handgriffen öffnen und schließen. Im Heckbereich befindet sich ein Plexiglas Fenster, um die Übersicht im Fahrzeug zu verbessern. Cabriolets verfügen meist über einen stabileren Unterbau als der Bruder Coupe, da durch das fehlende Metalldach die Steifigkeit des Wagens sehr leidet. Man spricht vom Schuhkarton Effekt, ein Karton ohne Deckel lässt sich sehr leicht verbiegen. Die Varianten Es gibt die verschiedensten Varianten offener Autos, zwei sitzig, vier sitzig, zwei Türen oder vier Türen, mechanische Dächer oder elektrisch angetrieben. Mannigfach ist hier die Vielfalt. Das Verdeck wird, nachdem es geöffnet wurde, zusammengeklappt und mit einer Persenning abgedeckt, damit das Wasser keinen Schaden anrichten kann. Bei der schon moderneren Form verschwindet das Verdeck in der dazu vorgesehenen Klappe. Die Urform aber, der Roadster, hatte Dach und Scheiben zum Aufstecken, bei geöffnetem Fahrzeug war es hinter den Sitzen verstaut. Die Qualität der Dächer hat sich in den Jahren kolossal verbessert, nasse Cabrios findet man unter den neueren Modellen relativ selten. Als Halbcabrio bezeichnet man auch die Targa Version bei der ein Überrollbügel stehen bleibt, das Dach Teil dann im Fahrzeug untergebracht wird.
Auf ein Neues
Natürlich werden auch im Cabrio Bereich immer wieder nach Verbesserungen gesucht. Da es sich aber um ein Nischenprodukt handelt, wurde die Entwicklung nicht so sehr forciert. Dennoch entstand in den 90er Jahren das sogenannte Klappdach Cabrio. Im geschlossenen Zustand ein Coupe, verschwindet das Metalldach beim Öffnen völlig und präsentiert ein wunderschönes Cabrio. Große Vorteile bietet diese Version im Winter, da es absolute Limousinen Eigenschaften hat. Immun gegen Kälte und Regen, hat diese Version schon viele Freunde gefunden. Contra Das Dach aus Metall mit seinem komplizierten Klappmechanismus ist natürlich sehr viel aufwendiger in der Herstellung. Auch monieren die Puristen, dass die Frontscheibe bei diesen Fahrzeugen eine extreme Neigung hätte, und so praktisch kleine Fahrer, die weit vorne an Lenkrad sitzen, nicht an die Frischluft lassen. Fazit Das herkömmliche Stoffdach wird nie aussterben, dem Klappdach aber gehört die Zukunft.