Autogas auf Erdgas umrüsten - Preis und Vorteile
Aufgrund von Unklarheiten bei gasbetriebenen Fahrzeugen, ist es wichtig für den Verbraucher die Unterschiede von Autogas und Erdgas zu kennen. Ziel ist es, sich für eine alternative Spritquelle zu entscheiden, um so einen Beitrag für die Umwelt, durch den verminderten Schadstoffausstoß, zu leisten.
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Gastechnologie Erdgas und Autogas
Die Abkürzung CNG bedeutet Compressed Natural Gas und steht übersetzt für Erdgas. Hauptsächlich besteht das verwendete Erdgas aus Methan und wird aus fossilen Lagerstätten gewonnen. Um das gewonnene Erdgas in einem Tank zu speichern, wir es unter hohem Druck gasförmig in die Tanks eingeführt. Die Behälter und Leitungen müssen demzufolge hohen Druck standhalten können. Autogas besitzt die Abkürzung LPG und diese steht für Liquefied Petroleum Gas. Das Gas ist ein Abfallprodukt, welches bei der Benzinherstellung aus Erdöl entsteht. Das Autogas ist eine Mischung aus Propan und Butan. Die Eigenschaften von Autogas sind, dass es bei geringem Druck flüssig wird und dem entsprechend flüssig im Tank gelagert werden kann. Die Tanks und Leitungen müssen für niedrigen Druck ausgelegt werden. Anhand der verschiedenen Eigenschaften wird deutlich, dass ein Erdgasfahrzeug kein Autogas tanken kann und umgekehrt. Zum Schutz vor möglicher Verwechselung wurden noch verschiedene Tankanschlüsse eingeführt.
Unterschied zwischen Erdgas und Autogas
Die Umrüstkosten für ein Fahrzeug auf Erdgas sind um einiges höher als auf Autogas. Zum Beispiel kostet die Umrüstung eines benzinbetriebenes Fahrzeugs im Durchschnitt zwischen 2.000 und 5.000 Euro. Die Umrüstkosten zu Serienfahrzeugen sind deutlich höher. Die Reichweite ist deutlich geringer als bei einem Fahrzeug, welches mit Autogas betrieben wird. In Deutschland gibt es bereits Neuwagen von zum Beispiel Opel, BMW oder Golf, welche Fahrzeuge mit Erdgas anbieten. Hingegen gibt es in Deutschlang kaum betriebene Neuwagen mit Autogas. Der durchschnittliche Verbrauch zum Beispiel von einem Mittelklassewagen liegt zwischen 5,3 und 7,5 kg/100 km. Beide alternativen Spritquellen werden bis 2018 begünstigt. Aufgrund der Eigenschaften der Gase sind die Tankgröße bzw. das Tankgewicht unterschiedlich groß. Bei Erdgas sind die Tanks größer und schwerer. Ein Vergleich zu den Kosten zu Superbenzin zeigt, dass mit Hilfe von alternativen Quellen wie Erdgas und Autogas bis zu 40 Prozent eingespart werden können. Mit Erdgas kann der Fahrer sogar 10 Prozent an Tankkosten mehr einsparen als mit Autogas. Ein weiterer Vorteil von Erdgas ist die Fördermöglichkeit bei einer Umrüstung. Die Förderung geschieht durch die Energieversorger, zum Beispiel durch Tankgutscheine oder Wertgutscheine in einer Höhe bis zu 1000 Euro. Generell sind beide alternativen Quellen umweltfreundlich. Erdgas ist aufgrund der Gewinnungsart etwas umweltfreundlicher als Autogas. Weiterhin muss darauf geachtet werden, dass es im Umkreis genügend Tankstellen für diese Energiequellen gibt. Der Stand von 2008 zeigt, dass es in Deutschland rund 800 Erdgastankstellen und 2200 Autogastankstellen gab. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn sich der Verbraucher im Ausland über das Vorhandensein solcher Tankstellen informiert.