Ab wann funktioniert ein Schwangerschaftstest?
Ob in freudiger Erwartung oder aus Angst vor dem Ergebnis, man wartet nicht gerne lange auf das Resultat des Schwangerschaftstest. Es gibt verschiedene Schwangerschaftstests, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach der Empfängnis aussagekräftig sind.
Schwangerschaftstest mittels Urin
Beim Urintest wird das Schwangerschaftshormon HCG (humanes Choringonadotropin) nachgewiesen, welches bei gesunden Frauen nur in der Schwangerschaft vorhanden ist. Den Test führt man am besten im Morgenurin durch, da dann die Konzentration des Hormons und damit die Nachweismöglichkeit am höchsten ist. Den frühestmöglichen Schwangerschaftstest stellt der Schwangerschaftsfrühtest dar. Hier können kleinste Mengen HCG schon bis zu sechs Tage vor der nächsten Periode nachgewiesen werden. Die Fehlerquote bei diesen Frühtests ist allerdings recht hoch, da im Frühstadium der Schwangerschaft sehr häufig Abgänge in Form einer verspäteten Periode eintreten. Es besteht also die Gefahr, entweder falsch positive oder falsch negative Ergebnisse zu bekommen. Bei einem falsch negativen Ergebnis war die Konzentration des Hormons noch unter der Nachweisgrenze. Der Test wurde zu früh durchgeführt. Verlässlicher sind die Schwangerschaftstests, die ab dem ersten Tag der ausbleibenden Periode verwendet werden können. Bei positiven Ergebnis ist man sicher schwanger, natürlich sind aber auch hier falsch negative Ergebnisse durchaus möglich, z.B. wenn man zu früh misst, weil man nicht genau weiß, wann die nächste Periode eigentlich fällig wäre.
Schwangerschaftstest mittels Blut und mit Ultraschall
Auch im Blut wird beim Schwangerschaftstest HCG nachgewiesen. Während im Urin das Hormon meist erst 14 Tage nach der Befruchtung nachgewiesen werden kann, ist der Nachweis im Blut in geringsten Mengen schon eine Woche nach der Befruchtung möglich. Der Bluttest kann natürlich nur in der Artzpraxis durchgeführt werden und es besteht auch weiterhin immer noch die Gefahr, dass das befruchtete Ei dennoch abgeht und es zu einer Blutung kommt. Abgänge in der Frühschwangerschaft sind recht häufig und werden oft gar nicht bemerkt, wenn man nicht gerade einen Frühtest gemacht hat. Nach einem positiven Urintest ist der nächste Schritt der Gang zum Frauenarzt. In der 5. Schwangerschaftswoche kann man die Fruchthöhle in Form eines kleinen schwarzen Punktes erahnen. Ab der 6. Schwangerschaftswoche ist die Fruchthöhle deutlich zu sehen und eventuell auch schon mal der Dottersack zu erkennen. In der 7. Woche sollte der Embryo zu sehen sein und mit viel Glück, kann man sogar schon das Herz schlagen sehen (nicht hören).