Wie setzt sich der DAX Kurs zusammen?
Der DAX geht auf den Index der Börsen-Zeitung zurück. Dieser Aktienindex bestand aus 30 Werten und basierte seinerseits auf dem Hardy-Index des Bankhauses Hardy & Co. Der Erfinder des DAX ist der Redakteur der Börsenzeitung Frank Mella. Der DAX wird von der Deutschen Börse seit dem 1. Juli 1988 berechnet.
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Die ersten Unternehmen im DAX
Die im DAX vertretenen Titel müssen besondere Voraussetzungen im Hinblick auf Börsenumsatz und Börsenkapitalisierung aufweisen, um in den Index aufgenommen zu werden. Die ersten 30 Aktienwerte im DAX waren: Allianz, BASF, Bayer, Bayerische Vereinsbank, Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, BMW, Commerzbank, Continental, Daimler-Benz, Degussa, Deutsche Babcock, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Feldmühle Nobel, Henkel, Hoechst, Karstadt, Kaufhof, Linde, Deutsche Lufthansa, MAN, Mannesmann, Nixdorf, RWE, Schering, Siemens, Thyssen, Veba, Viag und Volkswagen. Diese Zusammensetzung veränderte sich seitdem vielfach, wobei 18 Unternehmen sich seit dem Start behauptet haben – zum Teil durch Nachfolgeunternehmen.
Ermittlung des DAX-Kurses
Der DAX wird sowohl als Performance- als auch als Kursindex veröffentlicht. Umgangssprachlich wird unter DAX der Performanceindex verstanden. Beim Performanceindex werden die Dividenden aus den im DAX enthaltenen Titeln in den Index reinvestiert, während sie beim Kursindex unberücksichtigt bleiben. In [[Wikipedia|http://de.wikipedia.org/wiki/DAX#Berechnung]] wird die grundsätzliche Berechnung wie folgt erläutert: „Zur Indexberechnung, die auf der Indexformel von Étienne Laspeyres basiert, werden die DAX-Gesellschaften unterschiedlich gewichtet. Es zählt hierbei nur die Marktkapitalisierung der sich in Streubesitz befindlichen Aktien (d. h. alle Aktien, die sich nicht im Besitz eines Eigentümers befinden, der über 5 % der Aktien besitzt). Der Index basiert auf den Kursen des elektronischen Handelssystems Xetra. Seine Berechnung beginnt börsentäglich ab 9:00 Uhr MEZ/MESZ, sobald für alle 30 DAX-Unternehmen eine Kursnotierung vorliegt, spätestens jedoch um 9:03 Uhr. Solange für einzelne Aktien keine Eröffnungskurse vorliegen, werden die jeweiligen Schlusskurse des Vortages zur Berechnung herangezogen. Er endet mit den Kursen der Xetra-Schlussauktion, die um 17:30 Uhr MEZ startet. Bis zum 31. Dezember 2005 wurde der DAX so im 15-Sekunden-Takt berechnet, seit 1. Januar 2006 jede Sekunde.“
Zeitpunkt der Anpassung der Zusammensetzung des DAX
Im September jeden Jahres gibt es den ordentlichen Anpassungstermin. Das Unternehmen muss eine Reihe von Prüfkriterien erfüllen, um in den DAX aufgenommen zu werden: Firmensitz oder Schwerpunkt seines Handelsumsatzes an Aktien in Deutschland, nach Börsenumsatz oder Marktkapitalisierung zu den 30 größten deutschen Unternehmen gehörend, Listung im Prime-Standard und fortlaufender XETRA-Handel in Frankfurt, mindestens 10% der Aktien im Streubesitz. Zu den außerordentlichen Anpassungsterminen im März, Juni und Dezember sind auch sogenannte Fast-Exits oder Fast-Entries möglich, wenn die Prüfkriterien nicht mehr erfüllt oder bereits werden.