Wie sehr verzerren Homepage-Editore den Quellcode?
HTML ist eine Auszeichnungssprache, die seit 1992 besteht. Im Prinzip sind es einfache Steuerbefehle mit denen man dadurch eine Seite im www veröffentlichen kann. Da aber viele den Aufwand scheuen, sich HTML von der Pike auf bei zu bringen, haben so genannte WYSIWYG- (What You See Is What You Get) Editoren eine weite Verbreitung. Leider verzerren diese aber auch oft den Quelltext.
WYSIWYG-Editoren
Der bekannteste Editor für Webseiten ist wohl Dreamweaver von Adobe. Dieser lässt den Nutzer die Seiten so bearbeiten, wie er sie sieht. Man kann Bereiche mit einfachem Verschieben vergrößern, verkleinern oder neu anordnen. Leider führen diese Änderungen dazu, dass der Quelltext des Dokuments eine Menge Informationen ansammelt, die man nicht benötigt, oder die dazu führen, dass die Seite nicht mehr in allen Browsern gut aussieht. Dies erkennt der Laie aber nicht unbedingt und ist mit seinem Ergebnis zufrieden. Spätestens aber, wenn aus der gebastelten Seite mehr werden soll, dann kommt man nicht umhin, sich genauestens dem Quelltext zu widmen und nach Möglichkeit den Inhalt vom Layout zu trennen.
Text-Editoren
[[Phase 5|http://www.phase5.info/]] ist ein kleiner Editor, der sich hervorragend für die Bearbeitung von HTML-Quelltexten eignet. Für Privatanwender kostenlos unterstützt dieser mit der farblichen Hervorhebung des Codes die Entwicklung der eigenen Homepage. Egal ob HTML, php oder JavaScript, man behält die Hoheit über seinen Code und erlebt keine Überraschungen. Natürlich muss man dafür mehr Zeit planen, bis man sein eigenes HTML schreiben kann, aber es lohnt sich, da es neben der Auszeichnungssprache noch weitere Elemente gibt, die eine Homepage verschönern und verbessern. So sollten CSS (Cascading Style Sheets) ebenfalls zum Rüstzeug des angehenden Webdesigners gehören wie JavaScripts zur Validierung von Formularen oder dem ein oder anderen PHP-Skript für ein Gästebuch oder ähnliches. Das alles lässt sich mit einem echten Editor einfacher realisieren als mit der WYSIWYG-Ansicht.
Andererseits ist der programmierte Code der Webeditoren nicht unbedingt falsch, es ist meist nur unnötig kompliziert und aufgebläht. Wer also langfristig am Thema Webseiten gestalten und programmieren interessiert ist, der sollte sich nach einem guten Tutorial und dem passenden Editor umschauen.
Phase 5 und [[selfhtml|http://de.selfhtml.org/]] sind da nach wie vor tolle Anlaufstellen im Netz für die erste Homepage.