Was kann man gegen den steigenden Heizöl Preis tun?
Was kann man gegen den steigenden Heizöl Preis tun? Schlägt man die Zeitung auf, springt es einem schon entgegen: Das Phänomen des Heizöl Preises, jeden Tag erklimmt er astronomische Höhen. Was kann man dagegen tun? Das folgende Kompendium gibt dazu Ratschläge:
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Bestellzeitpunkt und Heizöl
Eine beliebte Gegenmaßnahme dabei ist das richtige Bestellen fürs Heizöl abwarten, denn der Heizölpreis zum Bestellzeitpunkt ist verbindlich.
Die alte Faustregel, dass Heizöl im Sommer erschwinglicher ist, gilt schon lange nicht mehr.
Der Weltmarktpreis für Öl basiert nicht auf Jahreszeiten und so hat man immer wieder hohe Preise trotzt geringer Inlandsnachfrage.
Maximale Rabatte des Handels sind da nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Sie bringen nicht viel.
Nur einige Betriebe stürzen so weiter in wirtschaftliche Notsituationen.
Dem Kunden helfen diese Rabatte nur wenig.
Über 90 Prozent des Heizölpreises entstehen nämlich durch Börsenkurs, Raffineriekosten, Währungsturbulenzen, Steuern und Transportkosten bevor das Öl beim lokalen Brennstoffhändler verfügbar ist, um zum Kunden geliefert zu werden.
Der Spielraum für Preisverhandlungen mit dem Händler ist somit hinlänglich limitiert.
Offensichtlich gewinnbringender ist es also, im Jahresverlauf einen Bestellzeitpunkt abzuwarten, an dem der börsennotierte Ölpreis niedrig situiert.
Signifikant korreliert dabei der Preis im Januar und Februar.
In vier der letzten acht Jahre war Heizöl nämlich zu Beginn des Jahres am preiswertesten, zeigt die Statistik.
Einkaufsgemeinschaften und Heizöl
Ein Ausweg aus dem nach oben galoppierenden Ölpreis sind auch die Gruppierung von Einkaufsgemeinschaften, die auch privat durch mehrere Hausgemeinschaften gebildet werden können.
Diese Einkaufsgemeinschaften können auch einen „sanften“ Druck auf die Händler durch Abnahme von Großmengengen ausüben.
Dabei sollte man aber die nur mehr übrig gebliebene Menge von rund zehn Prozent am Verhandlungsspielraum berücksichtigen.
Lachen sie nicht!
Ein Ausweg aus diesem Dilemma könnte auch der Gang zum Finanzmarkt sein: Ein „perfect Hedge" wäre in diesem Fall eine gänzliche Absicherung gegen das Preissteigerungsrisiko.
So kann man sich denr Ärger über die gestiegenen Preise ersparen.
Eine für den Beginn recht gute Möglichkeit wäre ein Zertifikat auf den Ölpreis der Sorte Brent etwa für Nordseeöl zu erwerben.
Dieses Papier ist ohne Laufzeitbegrenzung und mit Währungssicherung.
Solche Scheine heißen übrigens „quanto".
Diese Währungssicherung scheidet auch die Währungsturbulenzen vom gehandelten Barrel in U.S.-Dollar aus.
Umstieg auf alternative Brennstoffe
Der letzte Ausweg aus diesem Preistrend nach oben ist der Umstieg auf alternative Brennstoffe wie Pellets und dabei die Förderungen ausnutzen.