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Privat krankenversichern: Wie gut sind private Krankenkassen?

Die Gesundheitskosten steigen jährlich und die Beiträge zur Krankenversicherung ebenso. Beamte, Selbstständige und Personen, die über 5000 Euro pro Monat verdienen, haben die Wahl zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung. Generell herrscht die Meinung, dass Privatpatienten bevorzugt behandelt werden, doch bietet die private Krankenversicherung tatsächlich so viele Vorteile?

Vorteile der privaten Krankenversicherung

Eine Privatversicherung bietet durchaus einige Vorteile. So beträgt die Wartezeit auf einen Arzttermin beim Facharzt weniger Zeit als für gesetzlich Versicherte. Die Wartezeit im Wartezimmer ist durchschnittlich ebenfalls geringer. Doch diese bevorzugte Leistung hat auch ihren Preis.
Gerade für junge und gesunde Versicherte bieten eine private Versicherung günstige PKV-Einsteigertarife. Bereits für rund 60 Euro pro Monat kann man sich somit privat krankenversichern. Für Beamte gilt zudem, dass sie beihilfeberechtigt sind, das bedeutet, sie müssen sich nur zu 50 Prozent privat versichern, da die anderen 50 Prozent von der Beihilfe abgedeckt sind.

Nachteile der privaten Krankenversicherung

Vor Vertragsabschluss sollten Sie sich bei einem PKV-Vergleich informieren. Welche Leistungen beinhaltet der jeweilige Tarif und welche Kosten werden von einer Übernahme ausgeschlossen? Für gesetzlich Versicherte sind die Leistungen der Krankenkasse genau geregelt. Private Versicherungen dürfen nach eigenem Ermessen Leistungen ausschließen, die bei der gesetzlichen Krankenkasse ohne weiteres übernommen werden. Deshalb sollten Sie sich Ihren Vertrag genau durchlesen und sich von mehreren PKVs Angebote einholen. Hierbei empfiehlt es sich auch einen PKV-Online-Rechner zu nutzen, um Angebote miteinander vergleichen zu können. Je älter Sie werden, desto höher wird Ihr monatlicher Beitrag zur privaten Krankenversicherung, gerade für Selbstständige mit unregelmäßigem Einkommen kann das zu finanziellen Problemen führen. Gerade auch weil Sie als privat Versicherter in Vorkasse gehen müssen. Das bedeutet, nach einem Arztbesuch erhalten Sie die Rechnung, die Sie innerhalb von 2 Wochen bezahlen müssen. Gleichzeitig können Sie zwar die Leistungsübernahme bei Ihrer Versicherung anfordern, bis Sie das Geld erhalten vergehen aber durchschnittlich mehr als 2 Wochen. Müssen Sie in eine Klinik oder in eine psychosomatische Klinik zur Reha, dann müssen Sie die Kostenübernahme vor dem Krankenhausaufenthalt beantragen. Diese Kostenübernahme wird allerdings oft abgelehnt, was ein langes Prozedere nach sich zieht. Sind Sie dagegen gesetzlich versichert, genügt schon eine Krankenhauseinweisung Ihres Arztes, um in einer psychosomatischen Klinik aufgenommen zu werden. Sonderleistungen wie Schönheitsoperationen werden sowohl von der Privaten als auch von der gesetzlichen Krankenversicherung nur in äußersten Härtefällen übernommen, die meisten Anträge auf Kostenübernahme werden abgelehnt.
Wenn Sie also die Wahl haben zwischen der gesetzlichen und der privaten KV sollten Sie sich genau überlegen was für Sie günstiger ist. Denn die gesetzlichen Krankenversicherungen sind bei Weitem nicht so schlecht wie ihr Ruf.

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