CMR Frachtbrief: Was man beachten muss!
CMR – Dieses Kürzel steht im Zusammenhang mit der Logistikbranche für eine Vereinbarung über straßengebundene Beförderungsverträge auf internationalem Parkett. Das Kürzel kommt von der französischen Bezeichnung „Convention relative au contract de transport de merchandises par route“. Zu den CMR-Ländern gehören durchweg alle europäischen Länder sowie einige Länder aus Nordasien sowie etliche östliche und südliche Anrainerstaaten des Mittelmeers.
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Das Sonderziehungsrecht beim CMR-Frachtbrief
Das Sonderziehungsrecht stellt eine besondere Form beim Handelsfaktura dar, die vor allem bei Fragen zur Haftung heran gezogen wird. Es ist eine 1969 vom IWF künstlich geschaffene Verrechnungswährung mit der Code XDR nach der ISO-4217. Das für das Sonderziehungsrecht verwendete Kürzel SZR geht auf die englische Bezeichnung „Secial Drawing Right“ zurück. Es wurde als so genannte Reserveeinheit geschaffen, weil man in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Engpässe des häufig als Alternativwährung verwendeten Dollars befürchtet hat. Die konkrete und nachvollziehbare Deklaration der Ladung im CMR-Brief ist allein schon im Hinblick auf Güterschäden erforderlich. Diese werden nämlich mit 8,33 SZR pro Kilogramm Bruttgewicht der Ladung angesetzt. Ausnahmen von dieser Regelung sind möglich, wenn im CMR-Schein eine konkrete Angabe des Wertes der Ladung erfolgt. Auf der Grundlage des Artikels 29 der CMR-Vereinbarung in Verbindung mit dem Paragrafen 435 des deutschen Handelsgesetzbuches kann eine abweichende Regelung im CMR-Brief auch für den Fall getroffen werden, dass der Frachtführer ein so genanntes „qualifiziertes Verschulden“ trifft.
Die Inhalte der CMR-Vorlage
Wichtig beim Ausfüllen der CMR-Vorlage ist, dass alle Felder vollständig ausgefüllt werden müssen. Das beginnt bei der Deklaration des Absenders und des Empfängers. Ist ein von der Anschrift des Empfängers abweichender Lieferort vereinbart worden, muss auch das im CMR-Schein genau wie der Termin der Übergabe mit vermerkt werden. Hinzu kommt eine genaue Beschreibung der Ladung inklusive der Angaben dazu, in welcher Form sie für den Transport verpackt worden sind. Die Begleitpapiere zur Ladung sind im CMR-Brief ebenfalls konkret mit aufzulisten. In der Spalte 13 der CMR-Vorlage muss der Absender Angaben dazu machen, wie seine verschickten Waren beim Zoll zu behandeln sind. In den Feldern 16 und 17 muss genau hinterlegt werden, wer mit dem Transport beauftragt worden ist. Auch beinhaltet der CMR-Schein ein Feld, in dem der Empfänger den Erhalt seiner Waren quittieren muss. Der CMR-Schein besteht aus sechs in unterschiedlichen Farben gehaltenen Exemplaren, von denen das Erste auch gleichzeitig als Nachweis für die Rechnungsstellung verwendet werden kann.