Wie muss ein PC sein, um Musik damit problemlos bearbeiten zu können? Empfehlungen für Musiker
Musik auf dem PC selber machen kann heutzutage, dank der Technik, jeder sehr günstig entweder an einem herkömmlichen Instrument, wie der Gitarre oder aber direkt auf dem Computer mit Synthezisern oder Ähnlichem. Auch das Aufnehmen funktioniert bereits häufig mit den eingebauten Soundkarten von PCs und Freeware. Doch was muss der PC können, um diese Musik mit ihm einfach und ruckelfrei bearbeiten zu können?
Hardware- und Softwareanforderungen
Als erstes muss der PC gewisse Mindestanforderungen erfüllen, um überhaupt mit der Musikbearbeitungssoftware, dem sogenannten Sequenzer, arbeiten zu können. Dies hängt natürlich mit den Anforderungen und dem Umfang des Sequenzers ab. Während das einfach Freeware-Sequenzer-Programm Audacity auf so gut wie jedem Rechner einwandfrei funktioniert, stellt ein professionelles Programm wie Steinbergs Cubase 6 sehr viel höhere Ansprüche, d.h. es läuft nur auf PC Systemen mit mindestens 2Gb Ram und einen entsprechenden CPU dazu. Allerdings braucht man so eine Software nur für professionelle Ansprüche. Für die einfachen Demo-Aufnahmen der Hobby-Band reicht ein abgespeckter oder älterer Sequenzer locker aus.
Falls man VsT-Instrumente wie Syntheziser verwenden will, sollte man aber einen erheblich besseren Musikcomputer besitzen, denn je nach Instrument werden erhebliche Mengen an Geschwindigkeit eingebüßt.
Zusätzlich zum Sequenzer sollte die entsprechende Hardware vorhanden sein. Für das Homerecording sollte der PC also hauptsächlich mit einer guten Soundkarte bestückt sein. Sie sollte mit mindestens 24 Bit arbeiten können, um eine entsprechende Musikqualität aufzuweisen. Außerdem muss sie die richtigen Anschlüsse für ihr Homestudio besitzen, also zusätzliche Anschlüße, wenn Instrumente aufgenommen werden sollen.
Um Musik mit höherem Anspruch auf dem PC bearbeiten zu können, müssen spezielle Abhör-Monitore vorhanden sein. Diese sind besonders klangneutral und geben den Sound möglichst so wieder, wie er wirklich ist, also ohne dem Boosten bestimmter Frequenzen. Dies ist bei normalen Hifi-Anlagen nicht gegeben, das heißt dort wird der Sound durch die Vorstufe der Anlage geformt, damit der Sound der Anlage und damit auch der Musik besser ist. Mit den Abhör-Monitoren kann so die Musik so eingestellt und gemixt werden, dass sie auf allen Anlagen gut klingt. Denn eine teure Hifi-Anlage hat ein ganz anderes Klangverhalten wie ein einfaches Autoradio.
Schlußwort
Man kann also sagen, dass man mit jedem einigermaßen aktuellen PC Musik selbst machen und selbst bearbeiten kann. Der PC muss an den Anspruch gebunden sein: Je höher der Anspruch, desto besser muss der PC und das ganze Studio ausgestattet sein.