Darlehen online beziehen - Finanzfalle oder sinnvolle Möglichkeit?
Das allgegenwärtige Internet hält für jede Lebenslage das passende Angebot bereit. Egal ob es sich um ein besonders Lebensmittel, Mode, Möbel, einen Autokauf oder auch um ein Darlehen handelt. Finanzierungen scheinen einfach, Sofortkredite problemlos und schnell möglich, es müssen lediglich ein paar Fragen beantwortet werden. Doch der Schein trügt, denn nicht alle Online-Offerten sind so gut und/oder harmlos, wie sie auf den ersten Blick scheinen.
Online-Kredit – Tücken der Anfrage
Wer heute Autokredite, Kreditfinanzierungen oder auch einfach nur ein Bankkonto sucht, wählt oftmals das Internet als Informationsquelle. Die meisten Banken, welche Online-Verträge im Portfolio haben, hinterlegen vorschriftsmäßig ihre AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) und weisen ihre Darlehen-Zinsen für den online credit aus, was für den Kunden auf den ersten Blick eine gute Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Offerten darstellt.
Doch dieser Schein trügt, denn die Verfahren sind standardisiert, Besonderheiten können nicht berücksichtigt werden.
Hinzu kommt, dass die auch für einen Online-Antrag eine Schufa-Anfrage stattfindet, Ablehnungen sind ohne Begründung möglich.
Gerade die Schufa, eine Aktiengesellschaft, die die persönlichen Daten der Kunden an diversen Stellen sammelt und entsprechend weiter gibt, stellt vermehrt ein Problem dar. So kommt es immer wieder vor, dass bei eigentlich liquiden Interessenten die Zinsen plötzlich deutlich höher sind als ursprünglich angegeben, denn das inzwischen zwar verbotene Georating der Schufa weißt den Wohnbezirk als besonders insolvenzgefährdet aus.
Diese Anfrage und/oder Ablehnung steht die nächsten vierzehn Tage in der Schufa, womit eine Finanzierungsanfrage bei einer anderen Bank automatisch eine negative Beurteilung bekommt.
Online-Kredit – häufig mangelnde Beratung und oftmals fraglicher Service
Besonders tückisch bei Online-Krediten sind die AGBs.
Kaum ein Interessent liest diese, oftmals sind sie auch nur auf Umwegen zu finden, und so ist es nicht selten der Fall, dass nach einem Vertragsabschluss das böse Erwachen kommt. Möchte der Kunde etwas Spezielles wissen, steht er bei einigen Banken vor dem Problem mit einem nicht im Bankfach ausgebildeten Agent eines Callcenters zu sprechen, die Antworten sind teilweise sehr dürftig und nicht selten schlichtweg falsch.
Durch diese kostenpflichtigen Hotlines versuchen einige der im Onlinegeschäft tätigen Kreditinstitute Mitarbeiter einzusparen, der persönliche Kunde wird zur Nebensache.
Wobei dies natürlich nicht bei allen Onlinebanken der Fall ist, deshalb sollte vor Abschluss eines Kreditvertrags auch der Service der verschiedenen Anbieter verglichen werden.
Online-Kredite können bei dem richtigen Anbieter durchaus günstiger sein als bei der Hausbank.
Wer allerdings das falsche Portal wählt, für den besteht die Gefahr, dass der Kredite sich irgendwann als finanzielle Katastrophe entpuppt.